Die beiden Brüder Arthur (25) und Andre (23) konnten sich endlich ihren lang gehegten Traum erfüllen, den Herbst, Winter und Frühling in der Natur zu verbringen. Sie waren seit langem leichtfüßig und schnell einsatzbereit. Ihre "Umsiedlung" erfolgte 25 km von Daugavpils entfernt - hier ließen sie sich für die nächsten 5 Monate nieder, und ihr Freund Reinis, der sie von Zeit zu Zeit besuchte, war ihr "Reporter".
Da überall Steine in Hülle und Fülle vorhanden waren und das Leben in einem Zelt im Winter selbst den Mutigen ziemlich extrem erschienen wäre, beschlossen sie, eine Behausung aus Steinmaterial zu bauen. Da Arthur von Beruf Zimmermann war, konnte er leicht die Arbeit eines Dachdeckers verrichten, und Andre half ihm dabei.
Beide verfügten zweifellos über das nötige Wissen und Können, aber der Bau eines Hauses ist eine schwierige Aufgabe. Selbst nach Monaten harter Arbeit, 10 Stunden am Tag, war das Haus noch nicht fertig. Aber Arthur ist nicht an Fristen gebunden: "Hier auf dem Land haben wir die Stunden nicht gezählt, denn niemand hat uns ein Zeitlimit gesetzt".
Einer der Freunde spricht von den Brüdern als sehr hilfsbereiten und freundlichen Menschen. Und über ihre mutige Entscheidung sagt er immer positiv: "Ich glaube, sie wollten einfach etwas zusammen machen. Etwas Unkonventionelles und Großes mit ihren eigenen Händen".
Das Lager der Brüder befindet sich in einem verlassenen Granitsteinbruch. Die Sandsteinberge, die es von allen Seiten umgeben, schützen das Lager vor dem Wind und verbergen es vor neugierigen Blicken.
Sie gaben über den gesamten Zeitraum 1.700 Euro aus. Und jetzt können die "Gebäude", die sie hinterlassen haben, von allen Bedürftigen genutzt werden. "Es kommt die Zeit, das Alte zu verlassen, um dem Neuen zu begegnen", philosophiert Arthur. Jetzt haben die Brüder eine neue Idee: sie wollen eine 340 Quadratmeter große Geokuppel bauen.
Quelle: humanstory.com
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