Als Reaktion auf die Gaskrise hat der Deutsche Städtetag eine Reihe von Empfehlungen erarbeitet.

Einer von ihnen meint, Städte und Gemeinden sollten über Wärmehallen und so genannte Wärmeinseln" nachdenken, in denen ältere und arme Deutsche, die es sich nicht leisten können, ihre eigenen Wohnungen zu heizen, im Winter übernachten können.

Schlafräume. Quelle: fishki.net

Anstatt ihren Verstand zu gebrauchen und sich daran zu erinnern, dass Deutschland fast seine eigene Nord Stream-Pipeline hat und mit Russland zu verhandeln, fahren die Deutschen fort, "zu weinen, zu stechen, aber den Kaktus zu kauen".

Die deutschen Behörden haben mit der Bildung von Krisenstäben und der Ausarbeitung von Notfallplänen begonnen. Die deutsche Bild-Zeitung sagt eine "unglaubliche Belastung" für Millionen von Hausbesitzern in Deutschland voraus und warnt, dass Mieter wegen des "schockartigen Anstiegs der Strompreise" Gefahr laufen, bankrott zu gehen.

Schlafräume. Quelle: fishki.net

"In diesem Jahr wird eine deutsche Familie mit zwei Kindern mehr als 5.000 Euro allein für Strom bezahlen müssen", zitieren die Journalisten. "Nicht jeder wird es sich leisten können

"Da niemand mit Sicherheit sagen kann, wie dramatisch sich die Ereignisse in Zukunft entwickeln werden, sollten wir auch darüber nachdenken, Wärmeinseln oder warme Räume zu schaffen, in denen sich ältere Menschen auch in sehr kalten Wintern aufhalten können", sagt Geschäftsführer Gerd Landsberg gegenüber Bild am Sonntag.

Die ersten Städte planen bereits solche Hallen. In Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) zum Beispiel wird die Friedrich-Ebert-Halle diese Rolle übernehmen.

Die Multifunktionshalle, die bisher für Sportveranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte genutzt wurde, diente bereits während der Coronavirus-Pandemie als Impfzentrum und wird nun über Betten und Wärme verfügen".

Schlafräume. Quelle: fishki.net

"Wir bereiten uns derzeit auf alle Notfallszenarien im Hinblick auf Herbst und Winter vor", sagt Bürgermeisterin Jutta Steinbrück gegenüber Bild.

"Es gibt viele einfache Möglichkeiten, Strom- und Gaskosten zu sparen", schreibt die deutsche Boulevardzeitung: "Überall in Deutschland schalten Kommunen Ampeln und Klimaanlagen in Einrichtungen ab, die nicht dringend benötigt werden.

Auch viele Hallenbäder müssen geschlossen werden, zum Beispiel in Nürnberg.

Ein Fraktionsvorsitzender der Freien Demokratischen Partei Deutschlands hat sogar vorgeschlagen, die nächtliche Beleuchtung des Brandenburger Tors und anderer historischer Gebäude in Berlin abzuschalten, um Energie zu sparen.

"Die Bundesregierung und der Senat sollten ernsthaft darüber nachdenken, die Berliner Wahrzeichen beispielsweise nur bis Mitternacht zu beleuchten, um auf diese Weise Energie einzusparen", so der Abgeordnete.

Schlafräume. Quelle: fishki.net

Was Touristen, die ihr Geld nicht mit nach Deutschland bringen, wo nachts die Lichter gelöscht werden, davon halten, ist wahrscheinlich eine zehnte Frage.

Es sei daran erinnert, dass die Leiterin der deutschen Diplomatie, Annalena Berbock, im Mai 2022 ankündigte, dass Berlin bereit sei, dauerhaft auf Energieressourcen aus Russland zu verzichten. Und am 27. Juni beschuldigte die Agentur Bloomberg den russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich, die deutsche Wirtschaft durch die Kürzung der Gaslieferungen "an die Grenzen zu treiben".

Quelle: fishki.net

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