Wenn Joshua und Tanja Händchen haltend durch die Stadt gehen, folgen ihnen skeptische Blicke. Er, jung, sportlich, gerade einmal 26 Jahre alt. Sie, selbstbewusst, attraktiv, aber mit 44 fast zwei Jahrzehnte älter. Ihre Liebe ist echt – doch ihr Umfeld hat damit ein Problem.

„Alle dachten, es sei nur ein Abenteuer“

Kennengelernt haben sich die beiden zufällig in einem Fitnessstudio. „Ich habe zuerst gedacht, sie sei vielleicht die Mutter eines Trainingspartners“, lacht Joshua. Doch aus einem harmlosen Gespräch am Wasserspender wurde schnell mehr. Kaffee, Spaziergänge, tiefgründige Gespräche – und bald darauf eine Beziehung.

„Anfangs haben alle gedacht, es sei nur ein Abenteuer“, erzählt Tanja. „Ein junger Mann, der sich austobt – und ich, die sich schmeicheln lässt.“ Doch die Realität sieht anders aus: Die beiden wohnen inzwischen zusammen, machen Zukunftspläne und sprechen sogar über Kinder – oder zumindest einen gemeinsamen Hund.

Familie und Freunde reagieren mit Skepsis

Das private Glück stößt in ihrem Umfeld jedoch auf Widerstand. Joshuas Freunde witzeln hinter vorgehaltener Hand über einen „Cougar-Fetisch“. Seine Eltern halten die Beziehung für eine Phase. Und auch Tanjas Freundeskreis äußert Zweifel: „Du verschwendest deine Zeit“, musste sie sich anhören. „Er wird dich früher oder später verlassen.“

Doch die beiden lassen sich nicht beirren. „Unsere Verbindung ist ehrlich und tief“, sagt Joshua. „Das Alter ist doch nur eine Zahl – Tanja versteht mich besser als viele in meinem Alter.“

Gegen alle Widerstände

Klar ist: Ihre Beziehung ist keine, die dem gesellschaftlichen Idealbild entspricht. Doch gerade das scheint sie zu stärken. Während andere an ihnen zweifeln, wachsen Joshua und Tanja immer enger zusammen. Gemeinsame Urlaube, Alltagserlebnisse, kleine Rituale – ihre Beziehung lebt von Nähe, Verständnis und Humor.

„Wir wissen, dass es nicht einfach wird“, sagt Tanja. „Aber was ist Liebe wert, wenn man nicht bereit ist, dafür zu kämpfen?“

Ob sich das Umfeld mit der Zeit beruhigt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Joshua und Tanja glauben an ihre Liebe – auch wenn sonst keiner es tut.

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