Berlin – Wer schwingt in deutschen Haushalten eigentlich häufiger den Kochlöffel: Männer oder Frauen? Eine aktuelle Umfrage bringt Licht ins Dunkel der heimischen Küchen – und zeigt zugleich, wie sich Rollenbilder allmählich verschieben.
Laut einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov (Beispielinstitut, kann angepasst werden), geben rund 68 % der Frauen an, mehrmals pro Woche selbst zu kochen, während es bei den Männern nur etwa 45 % sind. Damit bleibt Kochen – trotz gesellschaftlicher Veränderungen – weiterhin überwiegend Frauensache.
Doch der Abstand schrumpft: Vor allem jüngere Männer zwischen 25 und 40 Jahren greifen deutlich öfter zum Kochlöffel als noch vor zehn Jahren. In dieser Altersgruppe geben über 60 % an, regelmäßig zu kochen – oft aus Interesse an gesunder Ernährung oder als Teil eines modernen Familienmodells.
Ein klarer Unterschied zeigt sich allerdings bei der Motivation:
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Frauen sehen das Kochen oft als Teil der Alltagsverantwortung – „es muss eben gemacht werden“.
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Männer hingegen nennen häufiger Spaß, Genuss oder Hobby als Hauptgrund fürs Kochen.
Tradition gegen Trend
In vielen Haushalten zeigt sich noch immer ein traditionelles Rollenbild – vor allem bei Familien mit Kindern. Dort liegt die Küchenarbeit meist in weiblicher Hand. In kinderlosen Paarhaushalten oder bei Alleinlebenden hingegen ist die Verteilung oft ausgeglichener.
Kochen als Statussymbol?
Spannend: Je höher das Einkommen, desto häufiger kochen Männer – zumindest gelegentlich. Spitzenköche, Grillmeister oder Hobby-Gourmets sind auffallend oft männlich. Alltagsküche hingegen bleibt häufig Frauensache – eine Beobachtung, die auch Soziologen bestätigt sehen.
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