Glasgow, Schottland – Dylan Lombard ist 18 Jahre alt und lebt mit einer extrem seltenen Erkrankung namens MDP-Syndrom, was für „mandibuläre Dysplasie mit Taubheit und progeroiden Merkmalen“ steht. Weltweit leiden nur etwa 15 Menschen an dieser Erkrankung. MDP verhindert, dass der Körper Fettgewebe speichern kann, und prägt damit das Erscheinungsbild von Dylan deutlich.
In der Schule hatte Dylan aufgrund seines andersartigen Aussehens mit Hänseleien und Unfreundlichkeiten einiger Mitschüler zu kämpfen. Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, fand er einen Weg, seinen Erfahrungen etwas Positives abzugewinnen. „Ohne die Fotografie würde ich mich nicht so positiv fühlen und ich glaube nicht, dass ich so selbstbewusst wäre wie heute“, erzählt Dylan.
Die Fotografie wurde für ihn nicht nur ein kreatives Ventil, sondern auch eine Form der Selbstbestätigung. Seine Bilder zeigen oft den Alltag, die Stadt Glasgow und besondere Momente aus ungewöhnlichen Perspektiven – und stoßen auf große Resonanz. Auf Instagram hat Dylan eine wachsende Fangemeinde, die seine Arbeit bewundert und seinen persönlichen Weg unterstützt.
Neben der Fotografie hat Dylan auch das Tanzen für sich entdeckt. „Tanzen gibt mir Freude und stärkt mein Selbstvertrauen“, sagt er. Beide kreativen Tätigkeiten haben ihm geholfen, die negativen Erfahrungen aus seiner Schulzeit zu verarbeiten und sein Selbstbild zu festigen.
Dylans Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie kreative Ausdrucksformen Menschen dabei helfen können, Herausforderungen zu überwinden und ihre Identität selbstbewusst zu leben. Seine positive Einstellung inspiriert nicht nur andere mit seltenen Erkrankungen, sondern auch Menschen weltweit, die nach Wegen suchen, ihre Einzigartigkeit zu feiern.
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