Was passiert, wenn eine Mieterin ihre Wohnung in einen unbewohnbaren Zustand versetzt? Der Fall von Leila, einer 42-jährigen Frau aus Nordrhein-Westfalen, zeigt, wie aus einer Mietwohnung eine Müllhalde werden kann – und welche Konsequenzen das für sie hatte.

Ein Albtraum für den Vermieter

Als Leila vor fünf Jahren in die gemütliche Zweizimmerwohnung einzog, schien alles normal. Doch mit der Zeit häuften sich Beschwerden der Nachbarn: übler Geruch aus der Wohnung, Ungeziefer im Treppenhaus und sogar Ratten auf dem Balkon. Der Vermieter ahnte nichts Gutes und forderte schließlich Zutritt zur Wohnung.

Was er dann sah, übertraf seine schlimmsten Befürchtungen: Müllberge türmten sich bis zur Decke, verdorbene Lebensmittel lagen offen herum, und im Badezimmer war Schimmel an den Wänden. Die Wohnung war nicht mehr bewohnbar – und eine Zumutung für das gesamte Haus.

Gerichtsprozess und Konsequenzen

Der Vermieter verklagte Leila auf Räumung und Schadensersatz. Nach monatelangem Rechtsstreit entschied das Gericht zu seinen Gunsten: Leila musste die Wohnung verlassen und die Kosten für die Sanierung übernehmen. Die Schadenssumme belief sich auf mehrere zehntausend Euro, da die gesamte Wohnung renoviert werden musste.

Wie konnte es so weit kommen?

Freunde und Bekannte berichteten, dass Leila immer mehr den Überblick über ihr Leben verlor. Zunächst sammelte sie nur Zeitungen und Verpackungen, doch irgendwann wurde aus dem Sammeln eine regelrechte Müllhortung. Psychologen sprechen in solchen Fällen von "Messie-Syndrom", einer Störung, die Betroffene daran hindert, sich von Gegenständen zu trennen.

Neuanfang oder weiteres Chaos?

Nach der Zwangsräumung zog Leila in eine Notunterkunft. Ob sie dort einen Neuanfang schafft oder erneut in alte Muster verfällt, bleibt abzuwarten. Ihr ehemaliger Vermieter jedoch hat seine Wohnung nach langem Kampf endlich wieder in einen bewohnbaren.

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