Otto Hofman ist 88 Jahre alt, lebt in Berlin und hat eine klare Meinung: Pflegeheime sollten für alle kostenlos sein. „Wir haben ein Leben lang gearbeitet, Steuern gezahlt und die Gesellschaft aufgebaut. Warum sollen wir im Alter plötzlich nur Zugang zu Pflege haben, wenn wir es uns leisten können?“ fragt er.
Ein Leben voller Arbeit und Verantwortung
Hofman arbeitete Jahrzehnte als Handwerker und engagierte sich ehrenamtlich in der Gemeinde. „Wir haben unser Bestes gegeben. Wir haben Familien ernährt, Straßen gebaut, Schulen unterstützt – und jetzt stehen wir vor einer Rechnung, die wir nicht zahlen können“, sagt er.
Die Kostenfalle Pflegeheim
Für viele ältere Menschen in Deutschland sind Pflegeheime teuer. Monatliche Kosten können mehrere tausend Euro betragen, oft müssen Ersparnisse aufgebraucht oder Angehörige finanziell belastet werden. „Niemand sollte gezwungen werden, sein Leben zu verkaufen, nur um gepflegt zu werden“, so Hofman.
Forderung nach sozialer Gerechtigkeit
Der 88-Jährige fordert, dass Pflegeeinrichtungen als Grundrecht betrachtet werden: kostenlos, gut ausgestattet und für jeden zugänglich. „Es kann nicht sein, dass man in Würde alt werden möchte und trotzdem Angst vor der Rechnung hat“, erklärt er.
Gesellschaftliche Relevanz
Hofman sieht die Forderung nach kostenlosen Pflegeheimen als gesamtgesellschaftliches Problem. Immer mehr Menschen in Deutschland werden alt, die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Experten warnen, dass ohne Reformen viele Senioren in Armut geraten könnten.
„Es geht um Würde“
Für Otto Hofman ist klar: „Kostenlose Pflegeheime sind kein Luxus, sie sind ein Recht. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss im Alter sicher und würdevoll betreut werden. Alles andere ist ungerecht.“
Das könnte Sie auch interessieren: