Mitten im Viertel liegt die kleine Bäckerei von Rashim. Schon früh am Morgen steigt der Duft von frischem Brot und süßen Teilchen durch die Straßen. Doch wer bei Rashim einkauft, merkt schnell: Hier sind die Preise höher als in den großen Ketten.

Der Grund ist einfach: Rashim backt alles selbst – ohne industrielle Mischungen, ohne Fertigteige, ohne Abkürzungen. „Jedes Brötchen, jedes Brot geht durch meine Hände“, sagt er stolz. Die Zutaten wählt er sorgfältig aus, setzt auf Qualität statt Masse. Das kostet mehr Zeit und Geld – und spiegelt sich im Preis wider.

Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – hat Rashim viele treue Kunden. Stammgäste schwärmen von der besonderen Qualität seiner Backwaren. „Hier schmeckt das Brot noch wie früher“, sagt eine Kundin, die seit Jahren regelmäßig vorbeikommt. Für viele ist die Bäckerei ein Stück Heimat geworden, ein Gegenpol zum anonymen Supermarkt.

Natürlich spürt auch Rashim den Druck der Konkurrenz. Große Ketten locken mit Billigangeboten, während die Kosten für Mehl, Strom und Energie steigen. „Manchmal ist es schwer, mitzuhalten“, gibt er zu. Doch aufgeben will er nicht. „Ich backe nicht nur für den Umsatz, sondern aus Leidenschaft. Und das merken die Leute.“

Die kleine Bäckerei zeigt: Qualität und Handwerk haben ihren Preis – und finden dennoch ihre Kundschaft. Bei Rashim geht es nicht nur ums Brot, sondern auch um das Gefühl, Teil einer Tradition und Gemeinschaft zu sein.

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