In den vergangenen Jahren hat die Kaufkraft der deutschen Bevölkerung spürbar abgenommen. Trotz steigender Löhne können sich viele Menschen immer weniger leisten, da die Preise für Waren und Dienstleistungen stärker gestiegen sind als die Einkommen.
Inflation frisst Lohnzuwächse auf
Vor allem die hohe Inflation der letzten Jahre hat die Kaufkraft geschwächt. Lebensmittel, Energie, Mieten und Dienstleistungen sind deutlich teurer geworden. Zwar sind die Nominallöhne in vielen Branchen gestiegen, doch diese Zuwächse konnten die Reallohnverluste nicht ausgleichen. Laut aktuellen Statistiken müssen Haushalte heute einen deutlich größeren Anteil ihres Einkommens für Grundbedürfnisse ausgeben als noch vor fünf Jahren.
Mittelschicht besonders betroffen
Besonders die Mittelschicht spürt die sinkende Kaufkraft. Steigende Lebenshaltungskosten, höhere Energiepreise und gestiegene Abgaben führen dazu, dass am Monatsende weniger Geld für Freizeit, Reisen oder Ersparnisse bleibt. Auch viele Rentnerinnen und Rentner klagen über eine zunehmende finanzielle Belastung.
Folgen für Wirtschaft und Konsum
Die sinkende Kaufkraft hat auch Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Der private Konsum, eine der wichtigsten Säulen des deutschen Wachstums, ist in den letzten Quartalen zurückgegangen. Viele Handelsunternehmen berichten von rückläufigen Umsätzen, vor allem im Einzelhandel und in der Gastronomie.
Ausblick
Ökonomen erwarten, dass sich die Lage nur langsam verbessern wird. Zwar zeichnet sich eine leichte Entspannung bei der Inflation ab, doch die Preisniveaus bleiben hoch. Ohne deutliche Reallohnsteigerungen oder steuerliche Entlastungen dürfte die Kaufkraft vieler Haushalte auch in den kommenden Monaten unter Druck bleiben.
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