In einer kleinen regionalen Bäckerei ist Unmut unter den Angestellten laut geworden. Eine 55-jährige Mitarbeiterin, die seit vielen Jahren im Betrieb arbeitet, hat sich offen darüber beschwert, dass der Chef die Beschäftigten ihrer Meinung nach zu gering entlohnt. Wie sie berichtet, seien die Anforderungen in der Backstube und im Verkauf hoch, die Bezahlung stehe jedoch in keinem Verhältnis zur täglichen Arbeitsbelastung.
„Wir arbeiten hart, stehen früh auf, bedienen freundlich und zuverlässig – aber finanziell merkt man davon kaum etwas“, sagt die Mitarbeiterin. Besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten fühle sie sich mit der aktuellen Vergütung nicht ausreichend wertgeschätzt.
Unterstützung erhält sie von ihrem Kollegen Stefan, 58, der bereits seit Jahrzehnten im Handwerk tätig ist. Auch er ist der Ansicht, dass der Lohn nicht fair sei. „Wir geben unser Bestes, aber es wäre schön, wenn sich das auch beim Gehalt widerspiegeln würde“, erklärt er. Die steigenden Anforderungen im Arbeitsalltag, etwa durch Personalmangel oder längere Arbeitszeiten, machten die Situation zusätzlich schwierig.
Beide Angestellte hoffen nun, dass der Chef ihre Kritik ernst nimmt und Gespräche über mögliche Verbesserungen aufnimmt. Ihnen geht es dabei nicht nur um ihr eigenes Wohl, sondern auch darum, die Attraktivität des Handwerks zu erhalten – denn ohne angemessene Bezahlung wird es immer schwieriger, neue Fachkräfte zu gewinnen und erfahrene Mitarbeiter zu halten.
Ob es zu Verhandlungen oder Veränderungen kommen wird, bleibt vorerst offen.
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