Die Mehrwertsteuer, in vielen Ländern auch TVA genannt, beeinflusst direkt die Preise von Waren und Dienstleistungen. Zwischen Deutschland und Frankreich gibt es dabei einen spürbaren Unterschied: Während der Standardsteuersatz in Frankreich bei 20 % liegt, beträgt er in Deutschland nur 19 %. Auf den ersten Blick mag der Unterschied klein erscheinen, doch gerade bei teureren Anschaffungen summiert sich die Ersparnis schnell.
Deutschland: Mehr Vorteile für Verbraucher
In Deutschland gibt es neben dem Standardsteuersatz auch einen reduzierten Satz von 7 %, der für bestimmte Lebensmittel, Bücher, Zeitungen und kulturelle Angebote gilt. Das bedeutet, dass viele alltägliche Einkäufe und Freizeitaktivitäten steuerlich entlastet werden. Verbraucher spüren diesen Vorteil direkt beim Bezahlen: Der Endpreis ist niedriger als in Frankreich, wo der Standardsteuersatz konsequent bei 20 % liegt.
Frankreich: Höhere Belastung durch TVA
In Frankreich wird der Standard-Mehrwertsteuersatz auf die meisten Waren und Dienstleistungen angewendet. Zwar existieren auch reduzierte Sätze für bestimmte Produkte, insgesamt sind die Preise für Konsumenten aber höher. Wer also in Frankreich einkauft, zahlt im Durchschnitt mehr für den gleichen Warenkorb – ein kleiner, aber spürbarer Unterschied im Alltag.
Auswirkungen auf Kaufentscheidungen
Der niedrigere Mehrwertsteuersatz in Deutschland wirkt sich nicht nur auf einzelne Produkte aus, sondern kann das gesamte Konsumverhalten beeinflussen. Besonders bei größeren Anschaffungen, wie Elektronik oder Möbeln, spart man durch den geringeren Steuersatz mehrere Prozentpunkte. Auch für Unternehmen, die in beiden Ländern tätig sind, kann die Differenz steuerlich relevant sein, da die Preisgestaltung direkt von den lokalen Steuersätzen abhängt.
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