Die Autoversicherung in Deutschland wird je nach Land teurer. Der Preisunterschied kann bis zu 260,64 € betragen, und das bei gleichen Versicherungsbedingungen.
Durch die neue Einteilung in Regionalklassen müssen Autofahrer völlig unterschiedliche Prämien zahlen. Der größte Einfluss ist der Wohnort.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat 412 Zulassungsbezirke in Deutschland untersucht. Im Vergleich zu Bayern verursachen Autofahrer aus Augsburg und München besonders viele Verkehrsunfälle. Der Verband hat nun die Regionalklassen neu eingeteilt.
Damit ändert sich die Risikoeinstufung der Haftpflichtversicherung für mehr als zwei Millionen Fahrzeughalter in 33 bayerischen Landkreisen. Das heißt, je nachdem, wo der Autofahrer registriert ist, werden die Prämien berechnet.
Jeder Bezirk hat eine andere Höhe der Kfz-Haftpflicht. Wo es mehr Unfälle gibt, sind die Prämien höher: In einer Region mit schlechtem Ruf, nämlich Berlin, beträgt die Jahresprämie 743,32 EUR.
In der Region Friesland in Niedersachsen beträgt die Prämie für die Vollkaskoversicherung 483,68 Euro. Friesland hat einen viel besseren Ruf als Berlin.
Bei gleichen Versicherungsmerkmalen kann ein Versicherungsvertrag an einem Ort mit hohem Risiko um 260,64 € teurer sein als an einem Ort mit geringem Risiko. Entscheidend ist dabei die Postleitzahl.
Wenn dies je nach Straße unterschiedlich ist, müssen die Autobesitzer unterschiedliche Prämien zahlen, auch wenn sie in derselben Straße wohnen.
Das zeigen die überschlägigen Berechnungen von Check24 auf Basis der vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft veröffentlichten Regionalklassen.
In Hamburg variiert die Höhe der Versicherungsprämien. Dort kann der Preisunterschied bis zu 208 € betragen, und auch in der Landsberger Allee in Berlin gibt es Unterschiede, die bei 155 € liegen.
In der Frankfurter Straße in Köln liegt der Unterschied zwischen 99 Euro. Und auch in der Georg-Schumann-Straße in Leipzig kann der Unterschied bis zu 91 Euro betragen.
Erhöht sich die Prämie aufgrund der Umstufung des Zulassungsbezirks in eine höhere Regionalklasse, haben die Verbraucher das Recht, den Vertrag zu kündigen.
Wer eine neue Rechnung mit erhöhten Beitragsforderungen erhält, kann die Versicherung innerhalb von vier Wochen kündigen und zu einer anderen Versicherungsgesellschaft wechseln.
Quelle: aussiedlerbote.de
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