Die 23-jährige Kaytlynn Green wusste schon immer, dass sie Mutter werden wollte und freute sich darauf, ihre Kinder auf ihre Weise zu erziehen, als sie erfuhr, dass sie mit ihrem ältesten Kind, Olive, schwanger war.
Berichten zufolge erlaubt Green Olive und Felix nicht, zur Schule zu gehen, den Arzt aufzusuchen oder Fleisch, tierische Produkte oder verarbeiteten Zucker zu essen. Sie verlangt auch nicht, dass ihre Kinder eine bestimmte Schlafenszeit haben, in ihrem eigenen Bett schlafen oder sogar Schuhe tragen.
"Ich praktiziere das, was man ganzheitliche und respektvolle Erziehung nennt, aber die Leute haben mir gesagt, ich sei missbräuchlich, weil ich ihnen nicht erlaube, bestimmte Lebensmittel zu essen, und mir gesagt, ich verdiene es nicht, Kinder zu haben", so Kaytlynn.
"Die Leute sagen mir auch, dass es gefährlich ist, mit ihnen im Bett zu schlafen, und sind nicht damit einverstanden, dass ich sie barfuß laufen lasse - ebenso wenig wie mit der Tatsache, dass ich sie zu Hause unterrichte.
Die ganzheitlich orientierte Mutter ist von ihrem Erziehungsstil überzeugt - auch wenn sie sagt, dass sie von den Reaktionen schockiert war, die sie erhielt, nachdem sie im Internet Einblicke in ihre Methoden gewährt hatte.
"Ich weiß, dass das, was ich tue, nicht als 'normal' gilt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es kontrovers ist. Der Hass stört mich nicht, ich bin sehr selbstbewusst in meinen Entscheidungen, und diese Leute verstehen das nicht", sagte Kaytlynn.
Green wuchs in einer großen Familie auf und half, ihre sieben jüngeren Geschwister aufzuziehen. Als sie ihre eigenen Kinder bekam, wusste sie, dass sie sie auf eine andere Art und Weise erziehen wollte.
"Ich habe meine Werte für die Erziehung geändert. Man sollte sie nicht schlagen, beschämen oder ihnen sagen, dass ihre Meinung nicht zählt. Ich bin nicht damit einverstanden, dass das gilt, was die Eltern sagen", erklärte Green. "Ich wurde dazu erzogen, mich zu schämen und meine Meinung nicht zu äußern, und ich möchte nicht, dass sich meine Kinder so fühlen."
Schon während der Schwangerschaft wusste sie, dass sie nicht den gleichen Weg wie alle anderen gehen würde, und sie entschied sich für eine "natürliche" Geburt - ohne Schwangerschaftsvorsorge.
Bei ihrem zweiten Kind vermied Green Ärzte, weil sie gesund und im Einklang mit ihrem Körper war. Bei der Geburt ihres zweiten Kindes waren nur sie und ihr Mann anwesend, wodurch sich die Familie entspannter fühlen konnte. Auch nach den Geburten ziehen es die Greens vor, sich selbst um ihre Kinder zu kümmern, indem sie als Lehrer, Ärzte, Köche, Spaziergänger - und sogar Teddybären - fungieren.
"Ich praktiziere Attachment Parenting, was bedeutet, dass wir in den ersten sechs Monaten die ganze Zeit bei unseren Babys bleiben und wir alle im selben Bett schlafen. Alle vier von uns", verriet Green.
Die Mitglieder der Familie Green gehen auch nur selten zum Arzt - es sei denn, ihre ganzheitlichen Methoden versagen - und ernähren sich vegan und vollwertig mit einem hohen Anteil an Rohkost und reich an Obst, Gemüse, Nüssen, Samen, gekeimten Körnern und Hülsenfrüchten, wobei nur sehr wenig gekocht wird. Das Paar weigert sich in den ersten 12 Monaten, einen Kinderwagen zu benutzen und zieht es vor, die Kinder stattdessen zu tragen.
"Wir erzwingen auch keinen Schlaf. Sie haben keine festen Schlafenszeiten, und so folgen wir ihnen, wenn sie müde sind oder darum bitten, schlafen zu gehen ... und wir erzwingen auch keinen Mittagsschlaf", sagte die Mutter.
Die zweifache Mutter zwingt ihre Kinder nicht, Schuhe oder Socken zu tragen, und vermeidet sie meistens auch selbst. "Wir sind auch an den meisten Orten barfuß. Aber wenn es im Winter kalt ist, tragen wir Schuhe, aber das hängt auch davon ab, wo wir sind", verriet Green.
Quelle: fabiosa.com
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