Basler, bekannt für seine offene Art und markigen Sprüche, kritisierte die aktuelle Vereinsführung scharf – und nahm dabei insbesondere Ehrenpräsident Uli Hoeneß ins Visier. Laut Basler sei es an der Zeit, dass sich der FC Bayern strukturell neu aufstelle. "Ich schätze, was Uli für den Verein geleistet hat, aber irgendwann ist es auch mal gut", sagte er in einem Podcast. "Der Verein kann nicht ewig von den gleichen Leuten geführt oder beeinflusst werden."

Die Aussagen schlagen hohe Wellen – schließlich gilt Hoeneß als eine der mächtigsten Figuren im deutschen Fußball, auch wenn er offiziell keine operative Rolle mehr bei den Münchnern einnimmt. Doch viele Insider sind sich einig: Im Hintergrund zieht Hoeneß weiterhin Fäden.

Kritik an Transferpolitik und Vereinsstruktur

Baslers Kritik richtet sich dabei nicht nur gegen die Personalpolitik, sondern auch gegen das Gesamtbild des Klubs. "Es fehlt ein klares Konzept", so der 55-Jährige. "Die Entscheidungen wirken oft wie Schnellschüsse. Der Einfluss von Hoeneß ist dabei nicht zu übersehen."

Mit seiner Forderung, Hoeneß solle sich „komplett zurückziehen“, tritt Basler eine Debatte los, die in München seit Längerem schwelt: Wie viel Einfluss sollte der Ehrenpräsident noch haben? Und ist es an der Zeit, der nächsten Generation mehr Verantwortung zu übertragen?

Reaktionen aus dem Bayern-Umfeld

Bislang gibt es keine direkte Antwort von Uli Hoeneß – doch aus dem Umfeld des FC Bayern wird deutlich, dass man die Aussagen von Basler mit Skepsis betrachtet. Viele sehen in seinen Worten weniger konstruktive Kritik, sondern eher persönliche Unzufriedenheit mit dem aktuellen Kurs des Vereins.

Andere wiederum loben Baslers Mut, Dinge anzusprechen, die sonst nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert werden.

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