Dänemark gilt weltweit als eines der Länder mit dem höchsten Lebensstandard – und das nicht ohne Grund. Zwei zentrale Aspekte des dänischen Sozialsystems tragen maßgeblich dazu bei: eine kostenlose Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger sowie ein besonders hoher Mindestlohn.

Krankenversicherung für alle – ohne Zusatzkosten

In Dänemark ist die Gesundheitsversorgung durch den Staat organisiert und wird über Steuern finanziert. Das bedeutet: Jeder in Dänemark – egal ob angestellt, arbeitslos oder in Ausbildung – hat Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung, ohne Beiträge zur Krankenversicherung zahlen zu müssen. Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und viele Behandlungen sind für die Patientinnen kostenlos.

Dieses System basiert auf Solidarität und dem Prinzip der allgemeinen Absicherung. Niemand muss sich Gedanken darüber machen, ob er oder sie sich eine medizinische Behandlung leisten kann – ein Grundpfeiler des dänischen Wohlfahrtsstaates.

Mindestlohn: Über 25 Euro pro Stunde – ganz ohne Gesetz

Offiziell gibt es in Dänemark keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn. Dennoch liegt der tatsächliche Mindestlohn in vielen Branchen bei umgerechnet über 25 Euro pro Stunde. Das wird durch starke Gewerkschaften und Tarifverträge ermöglicht, die für faire Löhne sorgen. Besonders in Bereichen wie dem Einzelhandel, der Gastronomie oder Pflegeberufen profitieren Arbeitnehmer*innen von den hohen Löhnen.

Zum Vergleich: In vielen anderen europäischen Ländern liegt der Mindestlohn bei weniger als der Hälfte davon. Die hohen Löhne in Dänemark spiegeln auch die hohen Lebenshaltungskosten wider, ermöglichen aber gleichzeitig ein Leben ohne existenzielle Sorgen.


Fazit:
Dänemark zeigt, dass ein starkes Sozialsystem und faire Arbeitsbedingungen möglich sind – und dass sie sich langfristig für die Gesellschaft auszahlen. Kostenlose Gesundheitsversorgung und hohe Löhne sorgen für soziale Sicherheit, Zufriedenheit und Stabilität.

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