Es war ein ganz normaler Montagmorgen, als Julia, eine 40-jährige Frau, ihren Labrador Charlie zum Yoga-Kurs mitnahm. Sie hatte lange nach einem passenden Kurs gesucht, der zu ihrem hektischen Alltag passt. Als sie sich für den Yoga-Kurs in ihrem Stadtteil anmeldete, war sie voller Vorfreude – nicht nur auf die wohltuende Yoga-Stunde, sondern auch darauf, Charlie an ihrer Seite zu haben. Der Hund, der ihr treuer Begleiter in allen Lebenslagen ist, sollte sie auch in dieser Stunde unterstützen.
Doch als Julia mit Charlie vor der Tür des Yoga-Studios stand, wurde sie mit einer unerwarteten Reaktion konfrontiert. Die Kursleiterin, die sie freundlich begrüßte, wies sie darauf hin, dass Hunde leider nicht erlaubt seien. Sie erklärte, dass aus hygienischen Gründen und um die Konzentration der anderen Teilnehmer nicht zu stören, keine Tiere im Kursraum gestattet seien.
„Ich war wirklich enttäuscht“, sagt Julia. „Charlie und ich gehen immer zusammen joggen, ins Café oder spazieren. Er ist ein entspannter Hund und hat nie Probleme, ruhig zu bleiben. Es war nicht nur eine Enttäuschung für ihn, sondern auch für mich, weil ich auf ihn angewiesen bin, um meine Balance zu finden – sowohl körperlich als auch emotional.“
Julia, die in ihrem stressigen Berufsalltag oft wenig Zeit für sich selbst hat, hatte gehofft, beim Yoga nicht nur ihren Körper zu dehnen, sondern auch ihren Geist zu beruhigen. Der Gedanke, dies ohne ihren treuen Hund zu tun, enttäuschte sie. „Es war einfach eine falsche Vorstellung, dass Hunde grundsätzlich eine Störung sind. Viele Hunde sind ruhig und gut erzogen. Ich verstehe ja, dass es Regeln gibt, aber in diesem Fall fand ich sie übertrieben“, meint sie.
Trotz ihrer Enttäuschung und Frustration nahm Julia den Vorfall nicht einfach hin. Sie äußerte ihre Unzufriedenheit höflich gegenüber der Kursleiterin und versuchte, eine Lösung zu finden. Sie schlug vor, eventuell eine spezielle Stunde für Hundebesitzer anzubieten, oder zumindest Hunde in speziellen Bereichen des Studios zuzulassen.
„Ich finde, es sollte mehr Flexibilität geben. Vielleicht gibt es ja einen Weg, bei dem Hunde erlaubt sind, ohne den Ablauf zu stören. Yoga sollte ein Raum für alle sein, einschließlich der, die ihre Hunde als Teil ihrer Selbstfürsorge betrachten.“
Ob es künftig spezielle Kurse für Hundehalter geben wird, bleibt abzuwarten. Julia ist jedoch fest entschlossen, nicht aufzugeben. „Ich werde weiter nach einem Kurs suchen, der sowohl mir als auch Charlie gerecht wird. Vielleicht bin ich nicht die Einzige, die diese Idee hat.“
Trotz des enttäuschenden Erlebnisses bleibt Julia optimistisch. Sie hat erkannt, dass es noch viele andere Möglichkeiten gibt, ihr Wohlbefinden zu steigern, sei es durch Spaziergänge mit Charlie oder durch andere Formen der Bewegung. Doch die Frage bleibt: Warum können nicht auch Hunde Teil des Wohlfühlprozesses im Yoga sein?
In jedem Fall zeigt Julias Geschichte, dass es sich lohnt, für das eigene Wohlbefinden und die Bedürfnisse von Haustieren einzutreten. Und wer weiß – vielleicht wird in Zukunft der eine oder andere Yoga-Kurs hundefreundlicher!