Holger war einst voller Hoffnung. Verlobt, mit klaren Plänen für die Zukunft und dem festen Glauben daran, dass das Leben ihm Gutes bringen würde. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu: Der plötzliche Verlust seiner Partnerin riss ihm den Boden unter den Füßen weg. Von einem Moment auf den anderen geriet sein Leben aus dem Gleichgewicht.

Die Trauer überwältigte ihn, und als ob das nicht genug wäre, wurde bei Holger Diabetes diagnostiziert. Die Krankheit brachte ihn an seine körperlichen Grenzen – und dann kam die Blutvergiftung, die so schwer war, dass ihm ein Bein amputiert werden musste. Für Holger brach eine Welt zusammen, und er kämpfte nicht nur mit seinem Körper, sondern auch mit seiner Seele.

Heute lebt Holger in einem Wohnheim. Sein Zimmer ist überfüllt mit Dingen, die ihm Halt und Sicherheit geben sollen – Fotos, Bücher, kleine Erinnerungsstücke. Doch diese Gegenstände sind auch Spiegel seiner inneren Not, seiner Ängste und seiner Einsamkeit. Nun steht Holger vor dem Auszug aus dem Heim. Er geht diesen Schritt freiwillig, doch ohne einen festen Plan, ohne ein Ziel, ohne Perspektive.

Die Gefahr, dass Holger erneut in die Obdachlosigkeit abrutscht und tiefer in seine Verzweiflung fällt, ist real und bedrohlich. Was Holger jetzt braucht, ist keine Verurteilung für seine Situation. Er braucht Verständnis, Unterstützung und vor allem Halt – genau jetzt, in diesem entscheidenden Moment seines Lebens.

Holgers Geschichte ist ein eindringlicher Aufruf an uns alle, genauer hinzuschauen, wenn Menschen am Rand der Gesellschaft stehen. Es zeigt, wie schnell das Leben aus der Bahn geraten kann – und wie wichtig es ist, dass niemand allein gelassen wird.

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