Lehrer und Schüler brauchen technische Geräte: Die fehlten an vielen Schulen

Auch beim gerechten Zugang zu einer digitalen Grundversorgung habe Deutschland “viel aufzuholen”, sagte Steinmeier. Das gelte etwa “auf dem platten Land oder für Familien, wo nicht jedes zweite Jahr ein neues iPad unter dem Tannenbaum liegt oder ein neuer Laptop zum Geburtstag kommt, wo sich in der Pandemie alle Geschwister das alte Handy der Mutter teilen müssen, um die Schulaufgaben zu erledigen”.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die mangelnde digitale Ausstattung der Schulen in Deutschland kritisiert. “Die Pandemie hat viele digitale Defizite schonungslos ausgeleuchtet, ganz besonders in den Schulen und in der öffentlichen Verwaltung”, sagte er laut Redemanuskript bei einer Veranstaltung zum Digitaltag.

In diesen Bereichen hätten sich “fehlende technische Voraussetzungen mit versäumter Fortbildung sowie jahrzehntealten Verfahren oft zu einem sehr unglücklichen Bild zusammengefügt”.

Steinmeier zeigte sich zugleich erleichtert über die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung in diese Zeit ergeben hätten. “Je länger wir uns vorstellen, wie einsam und traurig, wie langweilig und deprimierend der Lockdown ohne das Internet, ohne digitale Angebote gewesen wäre, umso bewusster wird uns doch: Digital ist unentbehrlich.”

Wir brauchen dringend eine öffentliche Finanzierung von Endgeräten”, erklärte Vorstandsmitglied Ansgar Klinger. Es sei eine wichtige öffentliche Aufgabe, Bildungsinfrastruktur vorzuhalten. Klinger forderte, dass die Mittel aus dem Digitalpakt insgesamt auf rund 20 Milliarden Euro erhöht werden müssten. Bislang stehen fünfeinhalb Milliarden zur Verfügung.

Quelle: ntv.de

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