In jedem Ozean gibt es ständig umherziehende Geisterschiffe, die den Menschen Angst machen. Sie wurden durch Schiffsunglücke und Unzulänglichkeiten der Navigationsinstrumente verursacht.

Oft waren die Geschichten über solche Schiffe nur Legenden. Aber es gibt ein Geisterschiff, das von vielen Seeleuten mit eigenen Augen gesehen wurde, nicht im Nebel oder Dunst. Sie segelte viele Jahre lang im Nordpolarmeer und wurde "Baichimo" genannt.

Die Fregatte Baichimo wurde 1914 vom Stapel gelassen. Seine Aufgabe war es, Fracht zwischen dem deutschen Hafen Hamburg und den schwedischen Häfen zu transportieren. Das Schiff fuhr auf dieser Route während des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg kaufte die britische Firma Hudson's Bay Company die Fregatte. Seitdem segelt es auf dem Arktischen Ozean.

Der Norden schont niemanden

Am 1. Oktober 1931 lief das Schiff zu seiner letzten planmäßigen Reise aus. In seinem Laderaum befanden sich Pelze, die nach Alaska gehen sollten. Aber der letzte Anlaufpunkt der Baichimo war der offene Ozean.

Aufgrund eines schweren Sturms in der Nordsee und der Vereisung konnte das Schiff nicht einmal den nächstgelegenen Hafen in Darrow Township erreichen. Der Kapitän blieb bis zum Schluss auf dem Schiff, obwohl der Großteil der Besatzung in den zwei Wochen nach dem Stillstand per Flugzeug evakuiert wurde.

Er und eine Handvoll tapferer Männer kampierten direkt auf der Eisscholle und warteten auf ein wärmendes Wetter. Aber der arktische Sturm wollte nicht nachlassen. Die "Siedler" lebten in der Arktis in der Nähe des Schiffes für fast 2 Monate.

Ende November war der Wind so stark, dass er die "Baychimo" an einem Tag einfach vor der Nase der Segler ins Meer hinaus trug. Erst dann entschlossen sich die tapferen "Nordländer", die Segel in Richtung des großen Landes zu setzen. Bald wurde der Kapitän informiert, dass die "Baichimo" wohlbehalten auf dem arktischen Eis trieb.

Natürlich wollte man nicht an den Ort zurückkehren, an dem vierundzwanzig Stunden lang der Wind wehte und unerträglicher Frost herrschte. Trotzdem stellte der Kapitän ein Team von Seeleuten und Freiwilligen zusammen und machte sich auf die Suche nach dem Schiff. Die Fregatte wanderte wirklich friedlich durch das Eis. Die Ankommenden mussten nur noch die wertvolle Fracht herausholen.

Die Felle wurden an Land gebracht. Zurückzukehren und das Schiff zu reparieren, hatte der Konzern-Eigentümer nicht vor. Nachdem sie sich also von der Baychimo verabschiedet hatten, ließen die Seeleute sie im Meer zurück. Seitdem treibt das verlassene, baufällige Schiff in den eisigen Gewässern des Nordens.

Ein Geist der nördlichen Weiten

Nach Angaben der einheimischen Eskimos gewährte das Schiff ihnen im Frühjahr 1933 fast eine Woche lang Schutz bei tobendem Unwetter. 1939 kamen weitere Leute an Deck und wollten sie in wärmere Gewässer schleppen, doch das Unterfangen scheiterte, da sehr schnell 3 Meter hohes Packeis eintrieb.

"Baychimo" war bis 1969 ein häufiger Begleiter von Schiffen, die die Weiten des Nordmeeres durchpflügten. In diesem Jahr wurde er das letzte Mal gesehen, und es scheint, dass der planlose "Wanderer" endlich seinen Frieden am Grund gefunden hat.

Viele Menschen können nicht glauben, dass dieses riesige Schiff, das 38 Jahre lang schwamm, plötzlich unterging. Expeditionen wurden ausgesandt, um nach ihm zu suchen, aber bisher alles vergeblich. Trotz ihres friedlichen Ruhmes gibt es eine Legende unter den Seeleuten, die besagt, dass wenn sie die Baychimo sehen, ihr Schiff dazu bestimmt ist, zu sinken.

Die Geschichte dieses Schiffes scheint transparent zu sein. Die Gründe für die Wanderungen, der Standort, alles außer dem jetzigen Standort sind bekannt.

Quelle: vashurok.com

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