Für das Mädchen, das diese Zeilen vor einem halben Jahrhundert schrieb, erschienen die modernen Errungenschaften wie Science Fiction. Hätte sie ahnen können, wie sich das Leben auf diesem Planeten in zehn Jahren verändern würde?

Ein zusammengerolltes Stück Papier wurde zufällig in einem alten Sofa entdeckt, das dem 67-jährigen Möbelmacher Peter Beckerton zur Restaurierung übergeben worden war.

Der Einwohner von Peterborough war erstaunt über das, was er las, und zeigte den Fund seiner Frau Rose. In der obersten Zeile stand das Datum 23. Februar 1969, gefolgt von der Überschrift "Das Zeitalter der 1980er Jahre".

Der Schrift und den Korrekturen mit roter Tinte nach zu urteilen, war das Paar in den Besitz eines Schulaufsatzes gekommen. Darin stellte der Autor seine Vision dessen vor, was in 11 Jahren auf dem Planeten geschehen würde, und seine Vorhersagen stimmten weitgehend mit der Realität überein

Schulaufsatz. Quelle: goodhouse.com

In dem Aufsatz beschrieb die Schülerin in der ersten Person, wie sich das Leben um sie herum verändern würde. Sie sagte das Aufkommen von ferngesteuerten Flachbildschirmen anstelle von sperrigen Fernsehern mit Tasten genau voraus.

Das Mädchen träumte dann davon, 21 Jahre alt zu sein und zu heiraten, eine Ausbildung zu machen und eine angesehene Stelle in einer Bank zu bekommen. In den Zukunftsträumen des Mädchens brauchte sie nicht für ihren Mann zu kochen - alles Essen, dachte sie, würde durch Kaugummi ersetzt werden.

"Wenn Sie glauben, dass es auf dem Planeten eine Nahrungsmittelknappheit geben wird, dann irren Sie sich. Das Essen wird durch ein Stück Kaugummi ersetzt. Kauen Sie es und Sie werden sich satt fühlen", schreibt sie.

Nun, die Menschheit hat weder in den 1980er noch in den 2020er Jahren daran gedacht, aber das Schulmädchen hat andere, gezieltere Treffer gelandet. In ihrem Aufsatz sagte sie zum Beispiel automatische Türen voraus, die sich von selbst öffnen und schließen und die heute in Einkaufszentren und Büros alltäglich sind.

Schulaufsatz. Quelle: goodhouse.com

Das Mädchen beschrieb auch eine Technologie, die modernen Videokommunikationsanwendungen wie Skype und Zoom sehr ähnlich ist: Wenn man mit jemandem spricht, kann man ihn auf dem Bildschirm eines Geräts sehen. Für die Kinder der späten 1960er Jahre erschienen solche Fortschritte wie Science-Fiction!

Rosa Beckerton sagt, ihr Mann habe im Laufe der Jahre viele vergessene Dinge in alten Möbeln gefunden, aber keines davon sei so interessant gewesen.

Das Werk einer unbekannten Schülerin ist wie ein Fenster in eine längst vergessene Vergangenheit, das uns die Augen dafür öffnet, wie sehr sich unser Leben im letzten halben Jahrhundert verändert hat.

Quelle: goodhouse.com

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