Die Australierin Marg Rowley ist 91 Jahre alt. Sie liebt es zu malen und Spaß zu haben. Aber am meisten freut sie sich auf den Kontakt mit dem örtlichen Apotheker in der Stadt Humpty-Doo im Norden des Landes.
"Ich liebe ihn einfach. Wir beide haben eine Menge Spaß. Wir plaudern über allen möglichen Unsinn", sagt Marg Rowley.
Dzung Tran wuchs in dieser Stadt auf, absolvierte eine Ausbildung zum Apotheker und hätte auch in der Großstadt arbeiten können, entschied sich aber dafür, hier zu bleiben, um die örtlichen Rentner zu behandeln.
"Es ist nur so, dass wir in Humpty Dumpty sehr eng beieinander sind. Jeder kennt jeden", sagt Dzung Tran, ein Apotheker.
Marg hat ihren Mann vor zwei Jahren verloren. Sie musste zu ihrer Tochter ziehen und ihre Freunde im Süden Australiens zurücklassen. Hier begann die Frau aufgrund von Depressionen schnell zu schwächeln.
"In (Südaustralien) war ich beschäftigt: Tanzen, Bewegen, Unterrichten, wie man Postkarten macht. Und wenn ich hierher komme, was mache ich? Gar nichts".
Ein Arzt verschrieb der Frau Antidepressiva. Da lernte sie den Apotheker kennen. Er wurde ihr bester Freund.
"Sie leuchtet einfach. Ich glaube, deshalb fällt es ihr schwer, zum Apotheker zu gehen. Es hilft ihr, sich aufzuheitern und sich besser zu fühlen", sagte Viv Gasson, die Tochter der älteren Frau.
Eine kürzlich von kanadischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie hat gezeigt, dass soziale Kontakte und verschiedene interessante Aktivitäten Depressionen bei älteren Menschen besser behandeln als Medikamente.
"Wir müssen verschiedene Spiele oder Messen oder so etwas veranstalten. Auf diese Weise können diese älteren Menschen zusammenkommen, sich kennen lernen und sogar Freundschaften schließen", sagt Dzung.
Quelle: ntdtv.com
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