Ein Fotograf aus Syrien fotografierte versehentlich einen Kollegen, der ein syrisches Kind vor dem Beschuss rettete, und gewann damit den Hamdan International Photography Award.
Für das Foto, das den Fotojournalisten Abd Alkader Habaka mit dem Jungen auf dem Arm zeigt, erhielt Mohamed Alrageb 120.000 Dollar.
Im April 2017 waren Fotojournalisten im Westen Aleppos im Einsatz und filmten Menschen, die entlang eines "Friedenskorridors" spazieren gingen.
Während sie filmten, begann schwerer Beschuss, und mehrere Minen fielen in der Nähe der Spaziergänger, darunter auch Kinder.
Abda ließ die Kamera fallen und rannte zu den Verwundeten, während sein Kollege Mohamed weiter filmte. Das Ergebnis sind unglaubliche Aufnahmen von der Szene und eine Aufnahme, die bei einem internationalen Wettbewerb den Grand Prix gewann.
"Ich werde es nie vergessen, es war schrecklich, überall schreiende, verwundete und tote Menschen. Irgendwann wusste ich, dass ich helfen musste. Ich ließ die Kamera fallen und rannte zum Ort der Explosion, sah das verletzte Kind, hob es auf und lief davon", erinnert sich Habak.
Jemand rief Habak zu, dass man ihnen nicht mehr helfen könne, er solle das Kind fallen lassen und sich selbst retten. Aber der Mann spürte, wie sein Herz schlug, und wusste, dass er nirgendwo sonst auf Hilfe warten konnte.
Er rannte und betete, dass nicht noch eine Landmine kommen würde.
"Plötzlich öffnete der Junge seine Augen und drückte meine Hand ganz fest. Ich merkte, dass er noch lebte und sehr verängstigt war. Er sah mir in die Augen, ich nickte ihm zu und lief weiter", erzählte der Fotograf.
Bei der Preisverleihung bezeichnete Mohamed seinen Kollegen als einen Helden, einen syrischen Revolutionär, einen humanen und entschlossenen Mann, der immer denen helfen wird, die in Not sind.
Die Initiatoren des Wettbewerbs konnten Abdu Alkader Habaka nicht unbemerkt lassen. Der Mann wurde für seinen Mut bei seiner Arbeit mit einem Preis ausgezeichnet.
Quelle: mama-likes.com
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