Anfang letzten Jahres hatte ein chinesischer Mann (der seinen echten Namen unter dem Pseudonym Xiaolong verbirgt) ein glückliches Ereignis, als seine Frau zwei Zwillingssöhne zur Welt brachte.
Zunächst sahen sich die Babys, wie alle Neugeborenen, sehr ähnlich. Aber am Ende des ersten Monats war es offensichtlich, dass die Babys sehr unterschiedlich waren. Je länger Xiaolong seine Söhne ansah, desto mehr Zweifel überkamen ihn. Einer von ihnen sah genau so aus wie er, aber der andere wies nicht den geringsten Hinweis auf seine Vaterschaft auf.
Doch als der Mann seine Frau um eine Erklärung bat, lachte sie und sagte, das könne einfach nicht sein. Schließlich sind ihre Kinder Zwillinge, was bedeutet, dass sie nur einen Vater haben können.
Diese Erklärung stellte Xiaolong zufrieden und er beruhigte sich. Zumal es gerade an der Zeit war, die Babys in der Poliklinik zu registrieren. Nach den örtlichen Gesetzen müssen die Eltern, um die Papiere ihrer Kinder zu erhalten, nicht nur die Bescheinigungen der Entbindungsklinik, sondern auch die Ergebnisse eines DNA-Tests, der die Vaterschaft bestätigt, vorlegen.
Und das war der Punkt, an dem alles herauskam. Der Test ergab mit 100-prozentiger Sicherheit, dass Xiaolong der Vater von nur einem Kind ist. Doch auch seine Frau versuchte, sich aus der Affäre zu ziehen und beschuldigte ihren Mann, die Ergebnisse gefälscht zu haben. Erst als die Ordnungshüter eingriffen, gestand die Frau, dass sie ihren Mann betrogen hatte.
Das Phänomen, das der untreuen Chinesin widerfuhr, wird medizinisch als Superbefruchtung bezeichnet (vom lateinischen "superfēcundātiō" - Überbefruchtung). In der Regel tritt sie jedoch bei Tieren auf (am häufigsten bei Hunden und Katzen), die gleichzeitig von verschiedenen Männchen gezeugte Nachkommen ausbrüten können. Auch beim Menschen kann es im Prinzip zu einer Superbefruchtung kommen. Sie tritt auf, wenn eine Frau zwei Eizellen hat, die von Spermien verschiedener Männer befruchtet werden.
Es ist zu hoffen, dass auch der zweite Mann bereit sein wird, seine Vaterschaft anzuerkennen. Und die Geschichte, die peinlich begonnen hat, wird ein gutes Ende nehmen.
Quelle: parents.com
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