Bernd ist 45 Jahre alt und lebt mit seinen vier Kindern in einem kleinen, aber gemütlichen Haus am Rande einer deutschen Stadt. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten, die der Familienalltag mit sich bringt, hält der Postzusteller alles zusammen – und das ohne viele Hilfen von außen.

Bernd arbeitet als Postzusteller und verdient gerade einmal 1800 Euro netto im Monat. Ein Betrag, der in der heutigen Zeit kaum für ein Auskommen reicht, vor allem wenn man wie Bernd eine Familie mit vier Kindern versorgen muss. Von diesem Gehalt geht ein erheblicher Teil für den monatlichen Hauskredit drauf, den Bernd noch abzuzahlen hat. Trotzdem schafft er es, den Kindern ein Zuhause zu bieten – auch wenn er immer wieder an seine Grenzen stößt.

Neben der finanziellen Belastung kommen die Aufgaben des Haushalts und der Kindererziehung. Als alleinerziehender Vater trägt Bernd eine enorme Verantwortung. Er kümmert sich um das tägliche Wohl seiner Kinder, sorgt für saubere Wäsche, kocht, macht Einkäufe und sorgt dafür, dass der Haushalt am Laufen bleibt. Dabei ist er auf die Unterstützung von Sandra, seiner 14-jährigen Tochter, angewiesen. Sandra hilft ihm nicht nur im Haushalt, sondern auch bei der Erziehung ihrer jüngeren Geschwister: Patrick, der 12 Jahre alt ist, Marcel, 9, und Matthias, 6. Sie übernimmt oft Aufgaben, die für ihre jungen Brüder zu schwer oder zeitaufwendig wären.

„Es ist nicht einfach“, sagt Bernd. „Aber ich will meinen Kindern ein besseres Leben bieten. Ich will, dass sie etwas aus ihrem Leben machen können.“ Sandra ist eine große Hilfe, doch die Belastung ist groß. Für eine 14-Jährige ist es nicht selbstverständlich, so viele Verantwortung zu tragen. Doch sie übernimmt die Rolle der „großen Schwester“ mit viel Engagement und einem Sinn für Verantwortung.

In der Schule ist sie eine gute Schülerin, doch auch hier merkt sie die Belastungen: Lange Stunden in der Schule, gefolgt von Hausarbeiten und dann noch die Aufgaben im Haushalt. Dennoch ist sie stolz, ihrer Familie zu helfen und ihren Vater zu unterstützen. Doch es gibt Tage, an denen sie wünscht, dass ihr Vater mehr Unterstützung von außen bekommt, dass er weniger arbeiten muss oder vielleicht sogar ein bisschen mehr Zeit für sie und ihre Brüder hätte.

Bernd fühlt sich oft überfordert, aber er weiß, dass er keine andere Wahl hat. „Es geht nicht anders“, erklärt er. „Ich muss arbeiten, damit es uns allen gut geht, auch wenn es schwer ist. Aber ich möchte, dass meine Kinder sehen, wie man auch unter schwierigen Umständen nicht aufgibt.“

Trotz aller Schwierigkeiten ist Bernd stolz auf seine Kinder und freut sich über die kleinen Momente des Glücks im Familienalltag. Es gibt die sonntäglichen Spiele-Nachmittage, das gemeinsame Kochen oder auch einfach das Lachen, das durch das Haus hallt, wenn die Kinder zusammen sind.

Für Bernd bleibt der Alltag eine ständige Herausforderung. Die finanziellen Sorgen und die körperliche Anstrengung, die sein Job mit sich bringt, rauben ihm oft die Energie. Doch seine Familie gibt ihm die Kraft, weiterzumachen. Und obwohl er sich immer wieder fragt, wie lange er es noch auf diese Weise schaffen kann, ist er sich sicher: Die Liebe zu seinen Kindern gibt ihm die Motivation, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten.

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