Wenn andere vom Sommerurlaub im Hotel schwärmen, denkt Familie Schneider an enge Betten, das Klappern von Campinggeschirr – und an pures Glück. Denn für sie bedeutete der Urlaub im Mobilehome nicht Verzicht, sondern Freiheit.

„Ein Hotelurlaub? Unbezahlbar für uns“, sagt Lena Schneider (33), Mutter von drei kleinen Kindern im Alter von 2, 4 und 6 Jahren. Ihr Mann Tim (36) arbeitet als Elektriker, sie selbst ist derzeit in Elternzeit. „Mit drei kleinen Kindern und einem Einkommen mussten wir kreativ werden.“

Statt Frust wählte die Familie Mut: Für eine Woche packten sie das Nötigste in ihr gebrauchtes Mobilehome – liebevoll „unser rollendes Zuhause“ genannt – und fuhren Richtung Ostsee. Campingplatz statt Clubanlage, Sand unter den Füßen statt All-Inclusive-Buffet.

„Natürlich ist es eng, und mit drei Kleinen gibt es kaum eine ruhige Minute“, lacht Tim. „Aber wir sind zusammen. Wir frühstücken draußen, gehen baden, hören die Möwen und erzählen uns abends Geschichten unter dem Sternenhimmel.“

Die Kinder haben das einfache Leben sofort angenommen: barfuß laufen, Muscheln sammeln, mit anderen Kids auf dem Platz spielen. „Sie brauchen keine Animation – nur Zeit, Natur und uns“, sagt Lena.

Auch wenn das Budget knapp ist, war der Urlaub für die Schneiders ein voller Erfolg. „Es geht nicht um Geld. Es geht um Nähe, um Erinnerungen“, sagt Lena. „Und davon haben wir jetzt eine Menge.“

Was für andere nach Verzicht klingt, ist für diese Familie ein wertvoller Schatz: ein kleines Abenteuer, das lange im Herzen bleibt.

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