Die Torte, die mehr einem architektonischen Meisterwerk als einem Gebäck glich, war über zwei Meter hoch, mehrstöckig, mit essbaren Goldblättern verziert und wurde mit seltenen Zutaten wie madagassischer Vanille, italienischem Trüffelhonig und handgepflückten Rosen aus dem Iran hergestellt. Zudem war sie mit eigens angefertigten Zuckerfiguren des Brautpaares und einem eingebauten Lichtsystem ausgestattet, das die Torte bei der Präsentation wie ein Kunstwerk erstrahlen ließ.

Der Zuckerbäcker – ein international renommierter Konditor, der bereits für königliche Hochzeiten arbeitete – benötigte mit seinem Team fast zwei Wochen für die Fertigstellung. Geliefert wurde das Meisterstück in einem speziell klimatisierten Transporter.

Warum so teuer?

Das Brautpaar, das anonym bleiben möchte, erklärte in einem Interview, dass sie sich „etwas Einmaliges und Unvergessliches“ für ihren großen Tag gewünscht hätten. „Andere geben das Geld für Luxusautos oder Flitterwochen aus – wir wollten, dass unsere Gäste etwas erleben, das es so noch nie gab“, so die Braut.

Für viele ist eine solche Ausgabe unvorstellbar. Dennoch spiegelt der Fall einen Trend wider: Immer mehr Paare sind bereit, für den „perfekten Tag“ tief in die Tasche zu greifen – sei es für Designer-Kleider, exklusive Locations oder eben eine Hochzeitstorte, die fast so viel kostet wie eine Eigentumswohnung.

Kritik und Bewunderung

In den sozialen Medien polarisiert die Geschichte. Während einige Nutzer das Paar für den „völlig übertriebenen Luxus“ kritisieren, bewundern andere den Mut, sich einen extravaganten Traum zu erfüllen. Auch Fragen zur Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit solcher Ausgaben wurden laut.

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