In Zeiten von steigenden Mieten und explodierenden Immobilienpreisen wirkt es fast wie ein kleines Wunder: Mit gerade einmal 29 Jahren hat Anna sich den Traum von der eigenen Wohnung erfüllt – ganz ohne reiche Eltern oder Lottogewinn.
„Ich wollte nicht mehr warten, bis es unbezahlbar wird“
Die junge Frau arbeitet Vollzeit in einem mittelständischen Unternehmen. „Ich habe früh gemerkt: Wenn ich immer nur zur Miete wohne, zahle ich am Ende mein Leben lang für etwas, das mir nicht gehört“, sagt sie. Vor dre
i Jahren begann sie, ernsthaft zu sparen: teure Urlaube gestrichen, Second-Hand statt Fast Fashion, Nebenjobs am Wochenende. „Es war nicht immer leicht – meine Freunde haben gefeiert, ich habe Überstunden gemacht.“
Ein langer Weg voller Hindernisse
Mit einem Eigenkapital von 50.000 Euro machte sie sich auf die Suche – keine leichte Aufgabe in einer Großstadt, in der Quadratmeterpreise seit Jahren steigen. Besichtigungen mit 30 Mitbewerbern, überhöhte Preise, dubiose Makler – sie hat alles erlebt. „Manchmal wollte ich aufgeben. Aber ich wusste, dass es langfristig ein Schritt in meine Unabhängigkeit ist.“
Familie als Rückhalt
Ganz allein hat sie es nicht geschafft: Ihre Eltern konnten ihr zwar kein Geld schenken, haben sie aber emotional unterstützt und mit ihr die Verträge durchgesehen. „Das hat mir Sicherheit gegeben. Gerade als junge Frau wird man oft nicht ernst genommen.“
Ein Zuhause, das Freiraum gibt
Heute wohnt Anna in ihrer eigenen 55-Quadratmeter-Wohnung am Stadtrand. „Ich bin so stolz! Ich habe jetzt nicht mehr Geld übrig als vorher – aber ich zahle in meine Zukunft.“ Für sie bedeutet die Wohnung mehr als nur ein Dach über dem Kopf: „Es ist ein Stück Freiheit. Und ein Polster, das mir auch später einmal Sicherheit gibt.“
Das könnte Sie auch interessieren:
