Mit 60 Jahren fühlt sich Frau Kornbach oft allein. Die Kinder sind längst aus dem Haus, Freunde sieht sie nur noch selten. „Manchmal ist es so still in meiner Wohnung, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr ertragen kann“, sagt sie. Ihr größter Wunsch: ein Hund als treuer Begleiter.

Verbot vom Vermieter

Doch ihr Vermieter machte ihr einen Strich durch die Rechnung. „In den Mietverträgen steht, dass Hunde nicht erlaubt sind“, erklärt Frau K. Eine herbe Enttäuschung für sie – schließlich hatte sie sich schon lange auf ein Tier gefreut, das ihr Gesellschaft leisten könnte.

Die heimliche Entscheidung

Trotz des Verbots kaufte sie sich schließlich doch einen kleinen Mischlingshund. „Ich konnte nicht mehr anders. Ich brauchte jemanden, der auf mich wartet, wenn ich nach Hause komme“, erzählt sie. Der Hund, den sie liebevoll „Max“ nennt, ist inzwischen ihr Lebensmittelpunkt.

Angst vor Entdeckung

Ganz ohne Sorgen lebt sie jedoch nicht. Ständig fürchtet sie, dass der Vermieter von Max erfährt. „Wenn er es merkt, habe ich Ärger oder muss den Hund vielleicht sogar wieder abgeben. Das wäre für mich unvorstellbar.“ Der Vierbeiner sei inzwischen ihre einzige echte Gesellschaft.

Einsamkeit im Alter – ein wachsendes Problem

So wie Frau K. geht es vielen Menschen in Deutschland. Besonders ältere Singles leiden unter Einsamkeit, fühlen sich isoliert und nicht mehr gebraucht. Haustiere können Trost spenden, Nähe und Struktur in den Alltag bringen. Doch rechtliche Hürden und starre Mietverträge erschweren diesen Ausweg.

„Max gibt mir Lebensmut“

Für Frau K. ist klar: Sie will ihren Hund nicht mehr hergeben. „Er hat mir das Leben leichter gemacht. Ich wache morgens auf und habe wieder einen Grund, aufzustehen. Max ist nicht nur ein Hund – er ist meine Familie.“

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