Eine 70-jährige Frau blickt mit großer Sorge auf das Monatsende. Nach Jahrzehnten in derselben Mietwohnung muss sie diese verlassen – doch eine neue Bleibe hat sie bisher nicht gefunden. Damit droht ihr, im Alter ohne Dach über dem Kopf zu sein.
Die Situation sei für sie unvorstellbar gewesen, erzählt sie mit brüchiger Stimme. „Ich habe mein Leben lang gearbeitet, meine Miete immer pünktlich bezahlt. Und jetzt weiß ich nicht, wo ich in zwei Wochen schlafen soll.“
Trotz intensiver Suche auf dem angespannten Wohnungsmarkt gab es bisher nur Absagen. Altersgerechte Wohnungen sind knapp und oft zu teuer für ihre bescheidene Rente. Hilfe von sozialen Diensten hat sie zwar beantragt, doch die Verfahren dauern und die Zeit läuft ihr davon.
Der Fall verdeutlicht ein wachsendes Problem: Immer mehr ältere Menschen geraten durch steigende Mieten, Wohnungsmangel und geringe Renten in existenzielle Not. Sozialverbände schlagen seit Langem Alarm, doch die Betroffenen fühlen sich oft allein gelassen.
Für die 70-Jährige bleibt die Hoffnung, kurzfristig eine Lösung zu finden – vielleicht durch eine Notunterkunft oder durch private Unterstützung. „Ich will einfach nur ein kleines Zuhause, wo ich mich sicher fühlen kann“, sagt sie. „Mehr brauche ich nicht.“
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