Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat angekündigt, sich vorübergehend aus den sozialen Netzwerken zurückzuziehen.

Der Grund: sie sieht sich massiven Anfeindungen und sogar Morddrohungen ausgesetzt, nachdem sie im „heute journal“ den kürzlich ermordeten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk als extrem umstritten bezeichnet hatte. Hayali hatte Kritiker daran erinnert, dass seine rassistischen, sexistischer und menschenfeindlicher Äußerungen nicht rechtfertigten, dass sein Tod gefeiert würde.

Auf Instagram veröffentlichte sie beispielhafte Kommentare, die ihr geschickt wurden – darunter Drohungen wie „Ich hoffe, Sie werden auch vor Ihrer Familie erschossen“. Gleichzeitig erklärte sie, Meinungsfreiheit sei wichtig, diese dürfe jedoch nicht dazu dienen, Gewalt zu rechtfertigen. Hayali verlinkte in dem Post auch HateAid, eine Organisation, die Betroffenen bei digitalen Anfeindungen hilft.

Trotz der Vorfälle wolle sie ihre Arbeit nicht einstellen – das heute journal werde wie geplant weiter laufen. Nur in den sozialen Netzwerken brauche sie eine Pause, um zur Ruhe zu kommen.

Zudem erfährt sie Zuspruch: Sowohl das PEN-Zentrum Deutschland als auch die Journalistengewerkschaft dju stellen sich öffentlich hinter sie.

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