Helga ist 89 Jahre alt, lebensfroh und unabhängig – zumindest war sie es, bis das Alter sie zwingender machte, professionelle Pflege in Anspruch zu nehmen. Seit mehreren Jahren lebt sie nun in einem Pflegeheim, doch ihr Aufenthalt ist teuer. Ihre Rente reicht gerade so aus, um die Kosten zu decken. Mehr bleibt ihr nicht.

„Ich gebe meine gesamte Rente für das Heim aus“, sagt Helga. „Von meinem Geld bleibt kaum etwas für Kleidung, kleine Extras oder einen Ausflug.“ Für viele ältere Menschen ist Helgas Situation leider Alltag. Pflegeheime kosten in Deutschland durchschnittlich mehrere Tausend Euro im Monat, während die gesetzliche Rente oft weit darunter liegt.

Die Folge: Viele Senioren wie Helga müssen ihre gesamten Einkünfte aufwenden, um überhaupt versorgt zu sein. Unterstützende Maßnahmen wie Sozialhilfe können zwar helfen, werden aber oft erst beantragt, wenn die finanzielle Situation kritisch wird – ein Prozess, der für ältere Menschen kompliziert und belastend sein kann.

Helga versucht, das Beste aus ihrer Lage zu machen. „Ich habe meine Wohnung aufgegeben, meine Sachen reduziert und lebe jetzt nur noch hier. Es ist nicht einfach, aber ich bin froh, dass ich betreut werde.“

Experten warnen: Mit der steigenden Lebenserwartung und den hohen Pflegekosten wird dieses Problem immer drängender. Die Politik steht vor der Herausforderung, das System so zu gestalten, dass ältere Menschen wie Helga nicht in Armut geraten, nur weil sie gepflegt werden müssen.

Helgas Geschichte ist ein eindringlicher Weckruf: Pflege ist teuer, das Alter unvermeidlich, und viele Rentnerinnen und Rentner zahlen den Preis dafür – wortwörtlich mit ihrer gesamten Rente.

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