Die Bewegungen der Erdoberfläche sind für den Menschen nicht immer wahrnehmbar, aber sie finden statt. Um die Geschichte dieser Veränderungen besser zu verstehen, haben Wissenschaftler ein visuelles Modell erstellt, das zeigt, wie sie in den letzten 100 Millionen Jahren abgelaufen sind

Für die Studie haben Wissenschaftler der Universität Sydney in Australien Computermodelle verwendet. Das Programm berücksichtigt, wie das Klima die Bewegung von Sedimenten durch Flüsse und Meere und sogar die Bewegung tektonischer Platten beeinflusst hat.

Die Forscher hoffen, dass ihr "Geistesprodukt" es ihnen ermöglichen wird, weitere Klimaveränderungen vorherzusagen und wie sich diese auf die Oberfläche unseres Planeten auswirken werden.

Laut dem Hauptautor der Studie, Dr. Tristan Salles, ist es wichtig, die Vergangenheit der Erde zu verstehen, um zu wissen, was die Zukunft für unseren Planeten und die Menschheit als Ganzes bereithält.

Aus diesem Grund, so die Wissenschaftler, wurde dieses Modell entwickelt. Gleichzeitig weisen die Forscher darauf hin, dass dieses Modell nur einen bruchstückhaften Überblick über die Entstehung der physikalischen Merkmale unseres Planeten bietet.

Salles weist darauf hin, dass dieses Modell im Grunde nur ein Fortschritt ist; es gibt heute weltweit kein vollständigeres Modell der Interaktion von Flusseinzugsgebieten, der globalen Erosion und der Sedimentation, das die Geschichte des Planeten während der letzten 100 Millionen Jahre in hoher Auflösung abdeckt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Landschaft der Erde, wie wir sie heute kennen, das Ergebnis von Millionen von Jahren des Klimawandels und der tektonischen Plattenbewegungen ist. Das Verständnis dieser Prozesse ermöglicht es den Wissenschaftlern nicht nur, Millionen von Jahren in die Vergangenheit zurückzublicken, sondern auch vorherzusagen, welche Veränderungen in naher Zukunft auf uns zukommen könnten.

Zur Erstellung dieses Modells verwendeten die Forscher geologische Aufzeichnungen und berücksichtigten auch alle alten Klimadaten, die von einem separaten Computermodell berücksichtigt wurden.

Anschließend kalibrierten die Forscher ihr Modell und testeten es, indem sie die Vorhersagen mit den tatsächlichen natürlichen Prozessen der Sedimentation und des Wasserflusses verglichen.

Quelle: focus.com

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