Vor 60 Jahren versiegelte ein Wissenschaftler einen Garten in einer Glasflasche: Die Pflanzen darin kommen die ganze Zeit ohne Wasser und Luft ausIm Jahr 1960, am Ostersonntag, führte der Botaniker David Latimer ein Experiment zu einem geschlossenen Ökosystem durch, indem er einen ganzen Garten in einer großen Flasche versiegelte.
Mit diesem Experiment sollte getestet werden, wie lange Pflanzen ohne Wasser und Sauerstoff überleben können. Und jetzt, 60 Jahre später, sind die Pflanzen immer noch grün.
"Ich wollte herausfinden, wie lange die Pflanzen in einer geschlossenen Umgebung überleben können", erzählt Latimer.
Dazu wählte Latimer einen handlichen 40-Liter-Glaskolben, füllte den Boden mit etwas Kompost und 120 Milliliter Wasser und pflanzte vier Setzlinge der Gewöhnlichen Tridescans ein - eine der beliebtesten und anspruchslosesten Pflanzen.
Ich habe mich für trudescense entschieden, weil es eine sehr einfache Pflanze ist, die nicht viel Aufmerksamkeit oder Pflege erfordert", erklärt Latimer.
Latimer versiegelte die Flasche fest, um ein geschlossenes Ökosystem ohne Zugang zu Wasser und Sauerstoff zu schaffen. Von den vier Setzlingen überlebte nur eine Tradescantia, die überall in der Flasche wuchs und lernte, Sauerstoff zu produzieren.
Danach vergaß Latimer sein Experiment für 12 Jahre, aber 1972, als er in ein neues Haus umzog, entdeckte er zufällig eine Flasche mit Tradescantia und stellte fest, dass die Pflanze weiterlebte und wuchs.
Es fiel mir schwer zu glauben, dass die Pflanze sich jahrzehntelang selbst ernährt hatte. Kein Wasser, kein Sauerstoff, es ist ein völlig geschlossenes Ökosystem", sagte Latimer später.
Die Pflanze ernährte sich von ihren eigenen abgefallenen Blättern, die zu Kompost verarbeitet wurden.
Dieses erstaunliche Experiment dauerte 60 Jahre lang und bewies, dass ein geschlossenes Ökosystem auch ohne Zugang zu externen Quellen Leben erhalten kann.
Quelle: trendymen.com
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