Der Generaldirektor von Solarprojekten ist keine Figur aus einem Kindermärchen, sondern eine reale Person namens Benedict Ortman, die für die deutsche Firma BayWa r.e. arbeitet. Diese Firma ist auf schwimmende Photovoltaik spezialisiert.

Am 1. Oktober gab das Unternehmen ein neues Solarkraftwerk in der Stadt Weze an der deutsch-niederländischen Grenze in Betrieb. Es besteht aus 2000 photovoltaischen Paneelen mit einer Gesamtleistung von 750 KW, die auf 90 Pontons in einem künstlichen See platziert sind.

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Eigentlich ist das Solarkraftwerk selbst keine neue Sache, aber es wurde erst vor kurzem erfunden, um sie auf Wasser zu stellen. Es ist praktisch: Niemand streitet sich über das Territorium, die Sonne beeinflusst das System länger, und das Wasser kühlt es.

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Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme hat errechnet, dass es in Deutschland etwa 500 solcher künstlichen Seen gibt, auf denen etwa 2,74 GW Erzeugungskapazität installiert werden könnten. Dies entspricht etwa 2-3 Kernkraftwerksblöcken.

Auch deutsche Großkonzerne, wie der Energieriese RWE, der Braunkohle im Tagebau fördert, sehen sich aussichtsreiche Richtung näher an.

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Spätestens 2038 wird Deutschland die Verwendung von Kohle in der Energiewirtschaft aufgegeben haben. RWE wird ein riesiges Programm zur Rückgewinnung seiner Kohlebergwerke und vor allem zur Umwandlung in Tagebauseen durchführen.

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