Malin Stenberg und Claes Nilsson aus Göteborg können sich mit Recht das glücklichste Paar der Welt nennen.
Die Geburt ihres Kindes war ein Wunder. Und das Wort "Wunder" ist nicht nur eine Redewendung.
Malin und Claes leben seit vielen Jahren zusammen und sind unsterblich ineinander verliebt. Doch ihre Liebe wird von einem unglücklichen Umstand überschattet.
Das Paar konnte keine Kinder bekommen, weil Malin unter dem Rokitansky-Küstner-Syndrom leidet. Es handelt sich um eine angeborene Anomalie, die dazu führt, dass ein Mädchen ohne Gebärmutter geboren wird.
Früher glaubte man, dass Frauen mit dieser Krankheit auf natürlichem Wege nicht Mutter werden können. Die einzige Möglichkeit für sie bestand darin, sich in vitro befruchten zu lassen und das Kind dann mit einer Leihmutter auszutragen. Doch seit kurzem haben Frauen mit ähnlichen Problemen die Möglichkeit, selbst Mutter zu werden!
Ein Team der Universität Göteborg beschloss, ein gewagtes Experiment durchzuführen. Sie wählten 9 Frauen aus, die keine Gebärmutter hatten. Einige der Teilnehmerinnen hatten seit ihrer Geburt keine Gebärmutter mehr, und einigen wurde aufgrund von Gebärmutterhalskrebs der Gebärmutterhals entfernt. Sie wurden alle mit den Gebärmüttern ihrer weiblichen Verwandten transplantiert, die sich als Spenderinnen bereit erklärt hatten.
"Dies ist eine völlig neue Art der Chirurgie. Es gibt einfach keine Lehrbücher darüber, wie man diese Operation richtig durchführt! Schließlich hat die Gebärmutter eine sehr komplexe Blutversorgung, so dass es äußerst schwierig ist, sie während der Transplantation funktionsfähig zu halten. Wir betreten Neuland in der Medizin!" - sagt Prof. Brennström.
Malin hatte eine Gebärmuttertransplantation von ihrer 60-jährigen Verwandten, Eva Rose. Sie hat bereits zwei Kinder bekommen und kümmert sich nun um vier Enkelkinder. Ohne zu zögern willigte Eva ein, Spenderin zu werden und spendete ihr Organ.
Alle neun Operationen waren erfolgreich. Die Ärzte hatten jedoch ernsthafte Bedenken, ob die Frau mit den gespendeten Organen schwanger werden könnte. Doch ein Jahr später hatte Malin Erfolg!
Die Schwangerschaft verlief ohne ernsthafte Komplikationen. Obwohl die Geburt ein wenig verfrüht war, bestand keine Gefahr für das Leben des Neugeborenen.
Um Malin zu schützen, entschieden sich die Ärzte für einen Kaiserschnitt, und das Ergebnis war ein entzückender Junge.
Das Baby wurde Vincent genannt. Die Ärzte versichern, dass es der Mutter und dem kleinen Jungen gut geht.
Malin ist überglücklich. Sie hatte noch nie gehofft, ihr eigenes Kind zur Welt zu bringen. Und jetzt, dank der modernen Medizin, sind ihre kühnsten Träume wahr geworden!
Übrigens wurde kürzlich berichtet, dass zwei weitere Projektteilnehmerinnen schwanger geworden sind! Frauen mit Genitalienproblemen haben jetzt also zusätzliche Chancen, glückliche Mütter zu werden.
Quelle: ostrnum.com
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