Deutschlands Pop-Phänomen Shirin David macht wieder Schlagzeilen – diesmal nicht mit einem neuen Hit oder einem aufwendigen Musikvideo, sondern mit einer klaren Ansage an die Presse: Journalisten sind bei ihren Konzerten unerwünscht. Kritik? Lieber nicht.

Die Rapperin, Influencerin und Beauty-Mogulin zieht damit eine glasklare Grenze: Medienvertreter haben bei ihrer Tour keinen Zutritt – nicht zur Show, nicht zum Backstage, nicht mal zur Nähe. Der Grund ist offensichtlich: Shirin David hat keine Lust mehr auf kritische Berichterstattung.

„Ich bin kein Produkt, das bewertet werden muss,“ ließ sie in einem ihrer letzten Social-Media-Posts durchblicken.

Hochglanz statt Hintergrund

Wer Shirin David kennt, weiß: Ihr Image ist bis ins Detail durchgestylt. Alles, was sie zeigt, ist bewusst kuratiert – von der Bühneninszenierung bis zur Caption auf Instagram. In diese kontrollierte Welt passt Journalismus nur bedingt. Interviews, bei denen unangenehme Fragen gestellt werden könnten, könnten das sorgfältig aufgebaute Markenbild stören. Also lieber gar nicht erst reinlassen.

Ein gefährlicher Trend?

Während manche Fans den Schritt feiern – „Sie schützt sich und ihre Kunst, das ist ihr gutes Recht!“ – sehen andere einen bedenklichen Trend. Immer mehr Stars entscheiden sich dafür, öffentliche Kritik zu umgehen, indem sie den Zugang für unabhängige Beobachter schlicht verweigern.

Medienexperten warnen: Wer sich dem Dialog mit der Presse entzieht, untergräbt ein wichtiges Prinzip des öffentlichen Diskurses. Denn Kunst – besonders Popkultur – lebt auch vom Diskurs, vom Streit, von der Reibung. Wenn Künstler:innen nur noch in Echokammern agieren, wird es eng für die Meinungsvielfalt.

Shirin David bleibt unbeeindruckt

Doch Shirin David lässt sich davon nicht beirren. Sie ist sich ihrer Macht bewusst: Mit Millionen Followern, einer treuen Fanbase und riesigem kommerziellem Erfolg braucht sie die klassischen Medien längst nicht mehr. Ihre Welt – ihre Regeln.

Ob das langfristig aufgeht? Die Zukunft wird es zeigen. Aber eines ist klar: Kritische Fragen wird man bei Shirins Konzerten nicht stellen können. Dafür braucht man nämlich eine Akkreditierung – und die gibt’s nicht mehr.

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