In der deutschen Schlagerszene ist Helene Fischer seit Jahren das Maß aller Dinge – mit spektakulären Shows, atemberaubender Akrobatik und Bühnenoutfits, die oft mehr zeigen als verdecken. Doch nicht jeder Kollege zeigt sich begeistert von ihrem Look. Schlager-Altmeister Howard Carpendale hat nun in einem Interview überraschend deutliche Worte gefunden und Fischer für ihre freizügige Bühnenmode kritisiert.
„Ich bewundere Helenes Energie und was sie für die deutsche Musik geleistet hat“, so Carpendale. „Aber manchmal frage ich mich: Muss man sich wirklich so entblößen, um das Publikum zu begeistern?“
Der 78-Jährige steht für eine andere Ära des Showbusiness – eine Zeit, in der Stimme und Charisma wichtiger waren als knappe Kostüme oder aufwendige Choreografien. Seine Kritik zielt offenbar darauf ab, dass in seinen Augen bei manchen modernen Shows der Fokus zu stark auf der äußeren Inszenierung liegt.
Obwohl Carpendale betont, dass er niemandem vorschreiben wolle, wie er sich zu präsentieren habe, stellt er dennoch die Frage nach dem Maß: „Natürlich darf jeder Künstler sich ausdrücken, wie er will. Aber irgendwann geht es doch auch darum, welche Botschaft man an junge Menschen sendet.“
Helene Fischer selbst hat sich zu Carpendales Äußerungen bisher nicht geäußert. Ihre Fans stehen jedenfalls hinter ihr – sie feiern ihre Shows und betonen immer wieder, wie hart sie für ihre Auftritte trainiert und wie professionell sie ihre Auftritte gestaltet.
Die Diskussion ist nicht neu: Immer wieder sorgen knappe Bühnenoutfits – nicht nur bei Fischer – für Schlagzeilen und gespaltene Meinungen. Carpendales Einwurf dürfte also auch über die Schlagerwelt hinaus für Gesprächsstoff sorgen.