Am 1. Mai, dem traditionellen Tag der Arbeit, nutzten viele Menschen das frühlingshafte Wetter, um Zeit im Freien zu verbringen. Doch in einem beliebten Stadtpark kam es zu Spannungen: Eine größere Gruppe hatte dort einen Grill aufgebaut – was nicht nur Rauch und intensive Gerüche, sondern auch die Empörung zahlreicher Spaziergänger auslöste.

Bereits am frühen Nachmittag füllte sich der Park mit Familien, Paaren und Ausflüglern. Während die einen entspannt auf den Wiesen picknickten oder ihre Kinder spielen ließen, bereitete die andere Gruppe Fleisch, Würstchen und Gemüse auf dem mitgebrachten Holzkohlegrill zu. Schnell verbreitete sich Rauch über weite Teile des Parks. Besonders ältere Menschen, Familien mit Kleinkindern und Personen mit Atemwegserkrankungen fühlten sich gestört oder sogar gesundheitlich beeinträchtigt.

„Es ist wirklich schade. Ich komme hierher, um frische Luft zu genießen, und stattdessen riecht es nach verkohltem Fleisch“, sagte eine empörte Spaziergängerin. Andere beklagten, dass der Rauch ihre Kleidung durchdringe oder das Naturerlebnis zerstöre.

Ob das Grillen an dieser Stelle überhaupt erlaubt war, blieb zunächst unklar. Während in einigen Bereichen des Parks fest installierte Grillzonen existieren, war die betreffende Gruppe offenbar außerhalb dieser Zonen aktiv. Laut Stadtverwaltung gilt grundsätzlich ein Grillverbot außerhalb der ausgewiesenen Flächen – vor allem aus Gründen des Brandschutzes und des Umweltschutzes.

Die Diskussion rund um das Grillen im Park entzündet sich jedes Jahr aufs Neue. Viele Bürger wünschen sich ein rücksichtsvolleres Miteinander und eine klarere Regelung. Andere fordern strengere Kontrollen durch das Ordnungsamt, um Wildgrillen zu unterbinden. Ein Sprecher der Stadt kündigte an, man werde den Vorfall prüfen und ggf. entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Fest steht: Der 1. Mai soll ein Tag der Erholung und des sozialen Miteinanders sein. Wenn unterschiedliche Interessen – wie die nach Entspannung und die nach Geselligkeit mit Grillgut – aufeinandertreffen, braucht es gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.

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