Während andere über die Herausforderungen von Elternschaft klagen, lebt Emma das, was viele sich kaum vorstellen können: Mit nur 30 Jahren ist sie alleinerziehende Mutter von drei kleinen Söhnen – ganz ohne Partner, Großeltern oder staatliche Unterstützung. Wie sie das schafft? Mit Disziplin, Herz und einer bemerkenswerten inneren Stärke.
Es ist 6 Uhr morgens, als Emma aufsteht. Noch vor dem ersten Kaffee bereitet sie Brotdosen vor, weckt ihre Kinder (3, 5 und 8 Jahre alt), zieht sie an, macht Frühstück, organisiert Schultaschen und bringt zwei in die Kita, einen in die Schule – danach geht sie direkt zur Arbeit. Kein Partner, keine Oma, keine helfende Hand. „Ich habe gelernt, dass ich mich auf niemanden verlassen kann – also verlasse ich mich auf mich“, sagt sie ruhig.
Emma lebt mit ihren drei Söhnen in einer kleinen Dreizimmerwohnung am Stadtrand. Ihr Alltag ist durchgetaktet bis zur letzten Minute. Nach der Arbeit wird gekocht, gespielt, gelernt, getröstet – ganz ohne Unterstützung. Was für viele nach Überforderung klingt, ist für Emma Alltag. Und: „Ich will kein Mitleid“, betont sie. „Ich liebe meine Kinder. Und ich bin stolz darauf, dass wir es schaffen – jeden Tag.“
Dass sie keinerlei familiäre Hilfe hat, ist kein Zufall. Der Kontakt zu ihren Eltern ist abgebrochen, der Vater der Kinder hat sich früh aus dem Staub gemacht. Unterstützung vom Jugendamt? Fehlanzeige. „Ich habe mich oft um Hilfe bemüht – aber irgendwann verstanden, dass ich in diesem System niemanden habe, der mich wirklich auffängt.“
Trotz allem ist Emma nicht verbittert. Im Gegenteil: Sie strahlt Ruhe und Klarheit aus. „Ich kann mich beschweren – oder etwas daraus machen.“ Sie arbeitet halbtags im Einzelhandel, macht gelegentlich Nachtschichten und hat sich nebenbei zur Erzieherin weitergebildet – alles organisiert zwischen Windeln, Hausaufgaben und Gute-Nacht-Geschichten.
Ihre Kinder? Fröhlich, lebhaft, neugierig. „Wir haben nicht viel – aber wir haben uns“, sagt Emma. „Und das zählt mehr als alles Geld der Welt.“ Ihre Geschichte ist eine stille Heldinnenerzählung, wie sie in keiner Statistik auftaucht – und doch jeden Tag Realität ist.
Für viele ist Emma ein Vorbild. Für sich selbst? „Ich bin einfach eine Mutter, die ihre Kinder liebt. Mehr nicht – aber auch nicht weniger.“
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