Die Moderatorin und Unternehmerin Charlotte Würdig sorgt mit einem ehrlichen Geständnis für Gesprächsstoff: In einem Interview sprach die zweifache Mutter offen darüber, dass sie ihre Kinder gelegentlich anlügt – aus gutem Grund, wie sie betont.
„Natürlich lüge ich meine Kinder manchmal an“, sagte Würdig ohne Umschweife. „Aber nur, wenn es ihnen hilft oder ich sie schützen will.“ Es geht dabei nicht um schwerwiegende Täuschungen, sondern um klassische „Notlügen“, die viele Eltern im Alltag nutzen: Wenn es etwa heißt, dass der Spielplatz schon geschlossen ist, obwohl man eigentlich einfach nur nach Hause möchte, oder dass Gemüse Superkräfte verleiht.
Die Reaktionen auf ihre Offenheit waren gemischt – während einige ihre Ehrlichkeit feiern, kritisieren andere den Begriff „Lüge“ im Umgang mit Kindern grundsätzlich. Doch Psychologen geben der 45-Jährigen in gewisser Weise recht: „Solche kleinen Erfindungen sind in vielen Familien üblich und können sogar helfen, bestimmte Situationen zu entschärfen oder das Verhalten positiv zu lenken“, erklärt Erziehungsberaterin Dr. Sandra Kleinschmidt. Wichtig sei, dass Eltern trotzdem grundsätzlich vertrauenswürdig und ehrlich bleiben.
Charlotte Würdig selbst sieht in ihrer Erziehung vor allem eines als zentral: „Ich versuche, meine Kinder zu starken, ehrlichen Menschen zu erziehen – aber manchmal muss man eben kreativ sein.“ Auch andere Prominente wie Joko Winterscheidt oder Palina Rojinski haben sich in der Vergangenheit ähnlich geäußert und zugegeben, dass Elternschaft nicht immer ganz ohne kleine Tricks auskommt.
Die Diskussion zeigt: Die Grenze zwischen erzieherischer Fantasie und Täuschung ist schmal – und liegt oft im Auge des Betrachters.
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