Es gibt Menschen, die sich für außergewöhnlich halten – und dann gibt es Menschen, die sich für Tiere halten. Ein solches Beispiel ist der 34-jährige Tobias F., ein Mann, der sich nicht einfach als „stark“ oder „dominant“ bezeichnet, sondern tatsächlich überzeugt ist, ein Bulle zu sein – und das nicht nur in seiner Persönlichkeit, sondern auch in seinem äußeren Erscheinungsbild.

„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass ich mehr bin als nur ein Mensch. Ich fühle mich zu den Tieren hingezogen, vor allem zu Stieren. Sie sind stark, unerschütterlich und unabhängig – und das beschreibt mich perfekt“, erklärt Tobias, während er sich auf seinem Balkon streckt und mit einer beeindruckenden Mähne aus schwarzem Haar und einem muskulösen Körper seine Erscheinung zur Schau stellt.

Der Körperbau als Ausdruck seiner „Stier“-Identität

Tobias‘ Transformation begann vor sechs Jahren, als er zum ersten Mal ernsthaft darüber nachdachte, dass seine körperliche und geistige Verbindung zu Stieren mehr war als bloße Faszination. „Es war wie eine Erleuchtung. Ich wusste, dass ich etwas ändern musste, um wirklich zu mir selbst zu finden“, sagt er. Es folgte eine radikale Veränderung in seinem Leben – sowohl körperlich als auch in Bezug auf seinen Lebensstil.

Er begann, intensiv ins Fitnessstudio zu gehen und seinen Körper zu trainieren, um die imposante Statur eines Stiers zu verkörpern. Der Körperbau von Tobias hat inzwischen die Züge eines echten Athleten angenommen: breite Schultern, muskulöse Arme und ein markantes Kinn. Doch er geht noch einen Schritt weiter. „Ich trage oft Lederjacken, enge Jeans und gehe mit einem selbstbewussten Gang. Ich will die Stier-Mentalität in jedem Detail meines Lebens haben“, erklärt er.

Doch es sind nicht nur seine Muskeln und die Kleidung, die Tobias zu einem Bullen machen. Er hat auch sein Verhalten angepasst: „Ich gehe mit Entschlossenheit durch das Leben. Wenn ich etwas will, dann kämpfe ich dafür. Ich stelle mich gerne Herausforderungen, und es gibt nichts, was mich wirklich erschüttern kann.“

Die ständige Transformation

Doch seine Transformation endet nicht bei der Kleidung und dem Muskelaufbau. Tobias hat auch seinen Lebensstil verändert: Er vermeidet bestimmte Nahrungsmittel, die er als „zu schwach“ empfindet, und verfolgt einen strengen Trainingsplan, der seinen „starken“ Körper noch weiter definieren soll.

Zusätzlich hat er eine Art persönliche Rituale entwickelt, die seine Bullen-Identität stärken. „Ich übe täglich Meditation und Visualisierung, um mich mit der Energie des Stiers zu verbinden. Ich stelle mir vor, wie ich auf einer weiten Wiese stehe, stolz und unabhängig“, erklärt er.

Reaktionen aus dem Umfeld

Tobias‘ Verhalten und sein stark veränderter Lebensstil sorgen nicht nur für Staunen, sondern auch für Verwunderung und Kritik aus seinem sozialen Umfeld. „Viele verstehen nicht, was ich tue. Sie lachen darüber oder finden es seltsam. Aber für mich ist es die Wahrheit. Ich lebe das, was ich fühle“, sagt er mit fester Stimme.

Es gibt auch Menschen, die seine Einstellung bewundern. „Er ist der selbstbewussteste Mensch, den ich kenne“, sagt seine langjährige Freundin, die Tobias’ Transformation zwar anfangs skeptisch beäugte, inzwischen aber die Leidenschaft und das Durchhaltevermögen hinter seinem Lebensstil respektiert.

Psychologische Perspektive

Tobias‘ Fall wirft interessante psychologische Fragen auf. Was genau bedeutet es, sich als ein Tier zu fühlen? Laut Psychologen wie Dr. Katrin Meyer, eine Expertin für Identitätsfragen, könnte Tobias‘ Verhalten ein Zeichen für ein stärkeres Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und der Suche nach einem klareren, einfacheren Selbstverständnis sein.

„Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen Tiere oder Naturphänomene als Symbole für ihre eigene Persönlichkeit wählen. In Tobias‘ Fall scheint der Stier für ihn Stärke, Unabhängigkeit und Entschlossenheit zu symbolisieren“, erklärt Dr. Meyer. „Es könnte auch ein Weg sein, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen – ein Überlebensmechanismus, wenn man so will.“

Fazit: Ein Leben als „Bulle“

Ob Tobias‘ Bullen-Identität nun eine Phase, eine tiefere Identität oder einfach nur ein kreativer Ausdruck seines Selbst ist – für ihn ist es unzweifelhaft Teil seiner Realität. „Ich weiß, dass es nicht für jeden nachvollziehbar ist. Aber das macht mir nichts aus. Ich bin, wer ich bin, und das ist alles, was zählt“, sagt Tobias abschließend.

Ob es nun ein persönliches Statement ist oder eine tiefere spirituelle Überzeugung – Tobias lebt seinen Traum, als Bulle durch das Leben zu gehen. Und für ihn ist das genau das, was er braucht, um sich stark und vollständig zu fühlen.

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