Im Sommer 2023 beschloss Silvana van Baaren, eine alleinerziehende Mutter aus Berlin-Lichtenberg, ihre Kassenzettel aufzubewahren, um die Preisentwicklung im Blick zu behalten. Ein Jahr später wiederholte sie ihren Einkauf mit denselben Produkten und erlebte dabei eine unerwartete Überraschung.

Bei ihrem ersten Einkauf am 31. August 2023 erwarb van Baaren verschiedene Alltagsprodukte. Im Sommer 2024 kaufte sie exakt dieselben Artikel erneut, um die Preisveränderungen zu vergleichen. Obwohl sie sieben der ursprünglich gekauften Produkte nicht mehr fand, musste sie dennoch 2,84 Euro mehr bezahlen als im Vorjahr. Mit den fehlenden Produkten wäre der Preisunterschied noch deutlicher ausgefallen.

Besonders auffällig waren die Preissteigerungen bei Fleischprodukten. Zwei Packungen Hackfleisch kosteten 2023 noch 6,98 Euro, ein Jahr später bereits 9,98 Euro. Ähnlich verhielt es sich beim Putenbrustfilet, dessen Preis von 7,79 Euro auf 10,00 Euro stieg.

Diese Entwicklung belastet van Baaren und ihre Familie erheblich. Sie äußerte ihre Sorgen darüber, wie sie angesichts der steigenden Preise ihre Familie weiterhin versorgen kann, ohne auf grundlegende Bedürfnisse verzichten zu müssen. Die psychische Belastung durch die finanzielle Unsicherheit ist für sie enorm.

Dieses persönliche Experiment von Silvana van Baaren verdeutlicht die spürbaren Auswirkungen der Inflation auf den Alltag von Menschen mit begrenztem Einkommen. Es zeigt, wie wichtig es ist, die Preisentwicklung im Blick zu behalten und gegebenenfalls politische Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Belastung für Betroffene zu mindern.
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