Ein frisch eingezogenes Ehepaar erlebte kürzlich eine Überraschung, als ihre neue Nachbarin mit einer unerwarteten Bitte an sie herantrat: Sie wollte ihr WLAN nutzen, bis ihr eigener Internetanschluss eingerichtet sei. Für das Paar war diese Anfrage nicht nur dreist, sondern schlichtweg unverschämt.

„Wir kennen sie doch gar nicht“, entrüstete sich Susanne M., 42, die zusammen mit ihrem Ehemann Thomas, 45, erst vor wenigen Wochen in das ruhige Wohnviertel gezogen war. „Da klingelt jemand, den wir noch nie gesehen haben, und bittet uns um Zugang zu unserem privaten Netzwerk. Das ist doch nicht normal!“

Die Nachbarin, eine junge Frau Mitte 30, erklärte, dass ihr Internetanbieter Probleme bei der Installation habe und sie dringend online gehen müsse, um ihre Arbeit aus dem Homeoffice erledigen zu können. „Ich dachte, Nachbarschaftshilfe sei etwas Selbstverständliches“, verteidigte sie sich später gegenüber anderen Anwohnern.

Für Susanne und Thomas war die Sache jedoch klar: Fremden Zugang zu ihrem WLAN zu gewähren, kam nicht infrage – nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Prinzip. „Wo zieht man die Grenze? Sollten wir ihr als Nächstes auch unsere Netflix-Passwörter geben oder ihren Wocheneinkauf erledigen?“, fragte Thomas kopfschüttelnd.

Die Situation sorgte in der Nachbarschaft für geteilte Meinungen. Einige empfanden die Bitte der Frau als harmlos und hätten in ihrer Lage vielleicht ebenso gefragt. Andere hingegen teilten die Empörung des Ehepaars und verwiesen auf Datenschutz- und Missbrauchsrisiken.

Wie die Geschichte weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Fronten scheinen verhärtet – und eine herzliche Nachbarschaftsbeziehung ist wohl vorerst nicht in Sicht.

Das könnte Sie auch interessieren: