Mahmoud, ein 47-jähriger Angestellter in einer kleinen Werkstatt, steht mit verschränkten Armen vor seinem Lieblingsimbiss und schüttelt den Kopf. „Das kann doch nicht sein! Vor ein paar Monaten habe ich für dieses Sandwich noch die Hälfte bezahlt“, sagt er mit einem enttäuschten Blick auf das Preisschild.

Seit Jahren gehört das Straßenessen zu Mahmouds täglicher Routine. Ob ein herzhaft gefülltes Fladenbrot, ein dampfender Teller mit Reis und Fleisch oder einfach eine Tasse heißen Tees – all das war einst erschwinglich. Doch nun steigen die Preise rasant, und das trifft nicht nur ihn, sondern viele andere, die auf günstiges Essen angewiesen sind.

„Früher habe ich mir nach der Arbeit ohne nachzudenken eine Mahlzeit geholt. Jetzt muss ich rechnen, ob ich mir das überhaupt leisten kann“, erklärt er. Besonders ärgert ihn, dass selbst einfache Zutaten teurer geworden sind. Händler begründen die Preiserhöhungen mit steigenden Kosten für Zutaten, Transport und Energie.

Für viele Menschen wie Mahmoud ist das Straßenessen nicht nur eine schnelle und bequeme Möglichkeit, satt zu werden, sondern auch ein Stück Lebensqualität. „Das Essen ist nicht mehr dasselbe, wenn es sich anfühlt wie ein Luxusartikel“, seufzt er.

Trotzdem bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich der neuen Realität anzupassen. Manchmal bringt er sich nun Essen von zu Hause mit, doch das Flair der Garküchen und Imbissstände vermisst er schmerzlich. „Ich hoffe, dass sich die Preise irgendwann stabilisieren. Sonst müssen wir uns von einer Tradition verabschieden.“

Während Mahmoud langsam von dannen zieht, bleibt die Frage: Wird Straßenessen jemals wieder für alle erschwinglich sein?

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