In Zeiten von Social Media und Schönheitsidealen entscheiden sich immer mehr Menschen für ästhetische Eingriffe. Eine 33-jährige Frau aus Deutschland treibt diesen Trend jedoch auf die Spitze: Sie hat in den vergangenen Jahren rund 20.000 Euro für Lippenunterspritzungen mit Hyaluronsäure ausgegeben – und plant, weiterhin nachzuspritzen.

Ein Leben für volle Lippen

Schon mit Anfang 20 entdeckte die Frau, die anonym bleiben möchte, ihre Begeisterung für kosmetische Eingriffe. Besonders ihre Lippen waren ihr nicht voluminös genug. „Ich wollte diesen perfekten, vollen Kussmund, den man überall auf Instagram sieht“, erzählt sie. Anfangs ließ sie nur kleine Mengen Hyaluronsäure injizieren, doch mit der Zeit wollte sie immer mehr.

Mittlerweile unterzieht sie sich alle paar Monate einer neuen Behandlung. Insgesamt hat sie bereits 20.000 Euro in ihre Lippen investiert – ein Betrag, für den man sich problemlos ein Auto oder eine luxuriöse Reise leisten könnte. Doch für sie ist das Geld gut angelegt: „Meine Lippen sind mein Markenzeichen. Ich liebe es, mich im Spiegel anzusehen und genau die Form zu sehen, die ich mir wünsche.“

Kritik aus dem Umfeld

Während sie selbst von ihren Eingriffen begeistert ist, gibt es in ihrem Umfeld gemischte Reaktionen. „Meine Familie und einige Freunde sagen mir immer wieder, ich solle es nicht übertreiben. Sie machen sich Sorgen, dass es irgendwann unnatürlich aussieht oder gesundheitliche Folgen hat“, berichtet sie. Auch in sozialen Netzwerken erhält sie viele kritische Kommentare. Doch das hält sie nicht davon ab, weiterzumachen. „Es ist mein Körper und meine Entscheidung“, sagt sie bestimmt.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Experten warnen jedoch vor den möglichen Folgen solcher wiederholten Eingriffe. Hyaluronsäure ist zwar grundsätzlich ein gut verträglicher Stoff, doch zu häufige Unterspritzungen können zu Gewebeverhärtungen, Asymmetrien oder sogar Infektionen führen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich der Körper an das Volumen gewöhnt und es schwerer wird, ein natürliches Ergebnis zu erzielen.

Plastische Chirurgen raten dazu, zwischen den Behandlungen ausreichend Zeit zu lassen, damit sich das Gewebe regenerieren kann. „Eine übermäßige Vergrößerung der Lippen kann auf Dauer problematisch sein. Der Druck auf die Haut nimmt zu, und es kann zu unerwünschten Langzeitfolgen kommen“, erklärt ein ästhetischer Mediziner.

Kein Ende in Sicht

Trotz dieser Warnungen plant die 33-Jährige, ihre Lippen weiter aufzuspritzen. „Ich bin glücklich damit, und das ist das Wichtigste“, sagt sie. Ob sie in Zukunft weitere Schönheitsbehandlungen in Betracht zieht, lässt sie offen. Für sie zählt vor allem eines: sich in ihrem Körper wohlzufühlen – auch wenn das bedeutet, regelmäßig tief in die Tasche zu greifen.

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