Die Geschichte von Clara und Sofia ist eine, die gleichzeitig Hoffnung und Enttäuschung vermittelt. Die beiden jungen Frauen, beide Mitte zwanzig, hatten beschlossen, ein kleines Mädchen aus einem Waisenhaus zu adoptieren. Ihr Wunsch, einer Waise ein liebevolles Zuhause zu bieten, wurde jedoch durch die strengen Regeln und Vorurteile des Systems vereitelt. Die Begründung? Sie seien keine „traditionelle Familie“.

Hintergrund: Clara und Sofia leben in einer europäischen Großstadt, in der das Leben bunt und divers ist. Sie sind seit sechs Jahren ein Paar, teilen eine Wohnung in einem lebhaften Viertel und haben stabile Jobs. Clara ist Grafikdesignerin, Sofia arbeitet als Lehrerin an einer Grundschule. Beide sind finanziell abgesichert und haben einen großen Freundeskreis, der sie unterstützt. „Wir sind glücklich zusammen und wollten dieses Glück mit einem Kind teilen“, sagt Clara.

Ihr Wunsch, ein Kind zu adoptieren, kam auf, nachdem sie von den schlechten Bedingungen in einem lokalen Waisenhaus gehört hatten. „Wir haben uns direkt in die Idee verliebt, einem Kind, das keine Eltern hat, ein liebevolles Zuhause zu geben“, erklärt Sofia. Doch ihr Antrag wurde schnell kompliziert.

Der Prozess der Enttäuschung: Zunächst lief alles reibungslos. Clara und Sofia füllten die notwendigen Formulare aus, nahmen an Informationsveranstaltungen teil und unterzogen sich den erforderlichen psychologischen und finanziellen Prüfungen. Laut den Mitarbeitern des Waisenhauses wären sie perfekte Eltern.

Doch nach mehreren Monaten kam die ernüchternde Nachricht: Ihr Antrag wurde abgelehnt. Der Grund? Die Adoptionsstelle entschied, dass Clara und Sofia aufgrund ihres Familienmodells nicht den traditionellen Vorstellungen entsprächen. „Wir wurden von Anfang an freundlich behandelt, aber im Endeffekt war klar, dass wir niemals eine Chance hatten“, sagt Sofia.

Die gesellschaftliche Dimension: Die Ablehnung hat Clara und Sofia zutiefst getroffen. „Wir leben im 21. Jahrhundert und dachten, dass Liebe und Stabilität wichtiger sind als das Geschlecht der Eltern“, erklärt Clara. Der Fall hat auch eine breitere Debatte ausgelöst. Viele Menschen aus ihrer Gemeinschaft und darüber hinaus haben die Entscheidung kritisiert.

Experten für Kindeswohl betonen, dass Kinder aus Waisenhäusern oft von jeglicher Form von Stabilität profitieren, unabhängig davon, ob die Eltern ein gleichgeschlechtliches Paar oder eine traditionelle Familie sind. „Die Vorstellung, dass nur traditionelle Familien ein Kind glücklich machen können, ist veraltet und diskriminierend“, sagt Dr. Anna Meier, eine Psychologin, die sich auf Adoption spezialisiert hat.

Der Kampf geht weiter: Clara und Sofia haben sich entschieden, nicht aufzugeben. Sie haben eine Petition gestartet, die sich für die Gleichberechtigung aller Familienmodelle im Adoptionsprozess einsetzt. Ihre Petition hat bereits Tausende von Unterschriften gesammelt. „Wir tun das nicht nur für uns, sondern für all die Kinder, die auf ein Zuhause warten, und für all die Familien, die bereit sind, eines zu bieten“, sagt Sofia entschlossen.

Trotz der Enttäuschung bleiben die beiden hoffnungsvoll. „Wir wissen, dass es ein langer Weg ist, aber wir glauben an den Wandel“, erklärt Clara. Ihre Geschichte ist nicht nur ein Zeugnis für die Herausforderungen, denen sich nicht-traditionelle Familien gegenübersehen, sondern auch ein Aufruf zur Reflexion – und zum Handeln.

Schluss: Clara und Sofias Geschichte erinnert uns daran, dass Liebe und Hingabe das Fundament einer Familie sind – nicht Konventionen. Ihr Kampf zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, um sicherzustellen, dass alle Kinder ein liebevolles Zuhause finden können, ungeachtet der Zusammensetzung der Familie, die sie adoptiert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Paar baute einen Zaun, um einen lästigen Nachbarn loszuwerden: jetzt müssen sie eine hohe Geldstrafe zahlen, Details

Wir können unsere "minderwertigen" Neubauten nicht verkaufen, nachdem der Bauträger ein riesiges Grundstück "auf kontaminiertem Boden" errichtet hat